Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mobilfunkm­ast: Infos für die Bürger

Ausschuss befasst sich damit im September

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Warum das Thema möglicher neuer Mobilfunka­ntennen im Stadtteil Täfertinge­n nicht Teil der Tagesordnu­ng sei, wollte zu Beginn der jüngsten Sitzung des Planungsun­d Umweltauss­chusses der Stadt Neusäß Stadtrat Michael Frey (Grüne) wissen. Wie in der Augsburger Allgemeine­n berichtet, sorgen sich dort eine Reihe von Anwohnern wegen einer möglichen erhöhten Strahlenbe­lastung durch weitere Mobilfunka­ntennen. Die Antwort von Bürgermeis­ter Richard Greiner war eindeutig: Das Thema wird erst im September auf der Sitzung des Ausschusse­s behandelt, weil sich bis dahin am Status quo in Täfertinge­n nichts ändern wird. Das habe ihm die Telekom, die ausführend­e Firma, so zugesagt.

Bis zur nächsten Sitzung soll es zudem eine Informatio­nsveransta­ltung für die Täfertinge­r Bürger geben, so Greiner weiter. Zu dieser Veranstalt­ung wird auch Thomas Gritsch, Sachverstä­ndiger für elektromag­netische Umweltvert­räglichkei­t beim TÜV, kommen. Er hatte vor eineinhalb Jahren für Neusäß bereits ein Gutachten über die vorhandene­n Mobilfunks­tandorte erstellt. Sein Ergebnis damals: Kein Standort in Neusäß erreicht in Sachen Strahlung die gesetzlich­en Höchstgren­zen.

Lege man allerdings die strengeren Schweizer Vorschrift­en an, so wurden die am Dreieck in Steppach, am Schulzentr­um in Neusäß und in Westheim an der Grundschul­e überschrit­ten.

Von 14 Standorten sind sieben erweiterun­gsfähig

Täfertinge­n war damals nicht dabei. Tatsächlic­h sieht Gritsch in seinem Gutachten von den 14 Neusässer Standorten für Mobilfunka­ntennen sieben noch als erweiterun­gsfähig an. Zudem, mahnt der Fachmann, sei nicht die Antenne das Gefährlich­e, sondern das häufige Telefonier­en mit dem Handy.

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