Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Nach der Ü 50 Party gibt’s ein Single Frühstück
Wir haben einige Badegewässer im Augsburger Landkreis unter die Lupe genommen. Auch den Weiher in Gablingen. Bei Google wurde der See, mit viereinhalb von insgesamt fünf Sternen (zehn Stimmen), bislang sehr positiv bewertet. Auch wenn in den nächsten Tagen die Höchsttemperaturen von 31 Grad wieder etwas zurück gehen, ist es – mit ungefähr 25 Grad – immer noch warm genug für einen Sprung ins Wasser. Ein Badebesuch am Gablinger Weiher rentiert sich also in den nächsten Tagen auf jeden Fall. ● Von der Gersthofer Straße aus gelangt man über einen Schotterweg zum leicht versteckten Weiher am Ortsrand von Gablingen. ● Ein Teil der Liegewiese wurde zu einem offiziellen Parkplatz umgebaut, der genügend Platz für die Besucher bietet. ● Er teilt sich in zwei kleinere Weiher auf, die ungefähr 50 Meter von einander entfernt liegen. Beide ungefähr so groß wie ein Fußballfeld, aber dennoch ganz unterschiedlicher Art. Der vordere See ist von großen grünen Wiesen und Bäumen umgeben, die am Rand vereinzelt Schatten spenden. Am Weiherufer schwimmt ein kleines Holzfloß. Der hintere See befindet sich in einer Kiesgrube, ohne jeglichen Schatten, umgeben von Steinen. Eine Wiese oder Bäume gibt es hier nicht. Am rechten Uferrand ragt ein schmaler Steg in den See. ● Während das Wasser im vorderen Weiher ein wenig trüb erscheint, schimmert das Wasser in der Kiesgrube eher blau. Ein paar Algen schwimmen jedoch auf den Oberflächen beider Weiher. ● Während am Weiher im Grünen viele Familien und Kinder baden, schwimmen Jugendliche vermehrt in der Kiesgrube. ● Die Sanitäranlage besteht lediglich aus einem mobilen Toilettenhäuschen. Ein kleines Holzgerüst dient als Umkleide und bietet Sichtschutz. ● Gelegentlich kommt der Eiswagen vorbei. Ansonsten gibt es keine Verpflegungsstellen. Häufig bringen sich die Badegäste das Essen von zu Hause selbst mit. ● Anna Lutzenberger und Freya Schmid aus Neusäß kommen ein- bis zweimal in der Woche an den See. Sie legen sich immer auf die Wiese an den vorderen Weiher, denn dort sei es ruhiger. „Es ist der näheste See und hier gibt es viel Schatten. Außerdem ist das Publikum sehr angenehm, da hier nicht so viel Alkohol getrunken wird.“, sagt Anna, die hier mit Freunden schon einmal unter freiem Himmel übernachtet hat. Das trübe Wasser stört die beiden nicht.
Deborah und Celine, beide 19 Jahre alt, gehen lieber zur Kiesgrube. „Ich habe das Gefühl, hier ist eher der Jugendsee und drüben der Familiensee“, sagt Celine. Außerdem seinen auf dem Kies nicht so viele „Viecher“wie auf der Wiese. Auch wenn der See in der Kiesgrube etwas sauberer sei, hatten die beiden Teenager schon einmal Algen am Fuß hängen. „Ich habe das Gefühl, der See wird immer dreckiger. Vor ein bis zwei Jahren war er noch schöner. Auch nach manchen Partys liegt hier oft Müll herum“, kritisieren die beiden Mädels. ● In den kommenden Ausgaben wird die Lokalredaktion weitere Seen im Landkreis und im näheren Umkreis vorstellen. Unter anderem auch der Kaisersee, der sich weniger für Familien und Kinder eignet. Warum, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe. I Die schönsten Badeseen der Region Eine Ü-50-Party veranstaltet das Gersthofer Freiwilligenzentrum Zebi am Samstag, 22. Juli, im Jugendzentrum, Donauwörther Straße 31. Einlass ist ab 20 Uhr, Beginn ist um 20.30 Uhr. Aufgelegt werden dabei Hits der 70er- und 80er-Jahre. Alle Gersthofer Bürger sind willkommen. Der Eintritt ist frei, Spenden werden entgegengenommen. Am Sonntag, 23. Juli, von 10 bis 13 Uhr sind alle Singles ebenfalls im Jugendzentrum zu einem Single-Frühstück willkommen. Brötchen schmieren und Freunde finden: Ein liebevoll angerichtetes Büfett und jede Menge Kaffee stehen bereit.