Augsburger Allgemeine (Land Nord)
40 Kinder finden neuen Unterschlupf
Einweihung Aufgrund der hohen Nachfrage wurde in Gersthofen ein moderner und barrierefreier Hort gebaut
Nach einer rund einjährigen Bauzeit wurde der Johanneshort in Gersthofen, der für 40 Kinder Platz bietet, feierlich eröffnet. Kinder von der ersten bis zur vierten Klasse finden hier Platz, unabhängig von ihrer psychischen und physischen Entwicklung, ihrer Konfession oder Nationalität.
Aufgrund der hohen Nachfrage an Hortplätzen in Gersthofen hat sich die Stadt Gersthofen gemeinsam mit der evangelischen Kindertageseinrichtung ekita.net und der evangelischen Kirchengemeinde dazu entschlossen, zum September 2015 einen Hort für 30 Schulkinder einzurichten – zunächst als Übergangslösung bis zur Fertigstellung des Neubaus. Bis zum Bezug waren die Schüler im Gemeindehaus der Bekenntniskirche Gersthofen untergebracht. Heuer ist der Neubau endlich fertig.
Der Dekan der Kirchengemeinde Gersthofen, Stefan Blumtritt, begrüßte alle Gäste recht herzlich zur Einweihung des modernen und barrierefreien Gebäudes. Ein paar Buben und Mädchen vom Hort führten zur Feier einen Tanz auf. Die Leiterin des Horts, Bergild Tuschinski, freute sich sehr über das gelungene Projekt. „Der Hort ist schön groß und bietet ausreichend Platz für alle. Wir können jetzt viel flexibler mit den Kindern arbeiten“, sagt Tuschinski. Die ersten 25 Mädchen und Buben haben dort schon einen Platz gefunden. Zum Einzugsgebiet gehören die Pestalozzi-Grundschule sowie die Mozart-Grundschule. Da im August 2018 der Johanneskindergarten saniert wird, werden sich laut Bergild Tuschinski die Hortplätze ein wenig verringern. Zum Teil werden dann einige Jungen und Mädchen aus dem Kindergarten mit im Neubau aufgenommen.
Gersthofens Bürgermeister Michael Wörle betonte die Dringlichkeit des Horts: „Wir können gar nicht so schnell bauen, wie die Leute hier herziehen.“Das Projekt habe laut Blumtritt 1639000 Euro gekostet. Der Zuschuss der Stadt Gersthofen betrug 1,3 Millionen Euro. Die Kirchengemeinde steuerte 226 000 Euro dazu. Die Landeskirche beteiligte sich mit 113000 Euro an der neuen Einrichtung.