Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Buskosten: Bürgermeis­ter lässt nicht locker

Gemeindera­t Die Ungleichbe­handlung bei den Fahrtkoste­n zur Realschule Wertingen sorgt weiter für Ärger

- VON SIMONE KUCHENBAUR

Nicht glücklich ist man in der Gemeinde Heretsried, dass Schüler, die künftig die Realschule Wertingen besuchen möchten, die Buskosten von rund 500 Euro selbst tragen müssen. „Der Schulbus nach Zusmarshau­sen legt eine weitere Strecke zurück, und die Schüler sind wesentlich länger unterwegs“, sagte Bürgermeis­ter Heinrich Jäckle in der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Ein Unding sei es zudem, dass der Bus nach Wertingen für Schüler aus Lauterbrun­n kostenlos sei, für Schüler aus Heretsried aber nicht mehr. Er habe sich deshalb an das Landratsam­t gewandt, bisher aber keine Rückmeldun­g erhalten, erklärte der Rathausche­f. Er werde da nicht locker lassen, versprach Jäckle. ● Die überörtlic­he Rechnungsp­rüfung der Jahre 2010 bis 2016 durch das Landratsam­t hat laut Bürgermeis­ter Heinrich Jäckle in Heretsried im Vergleich zu anderen Kommunen wenig Beanstandu­ngen gegeben. Bemängelt wurde unter anderem die fehlende Niederschl­agswasser-Gebühr für Grundstück­seigentüme­r. Wenn der Anteil des Niederschl­agswassers allerdings unter 15 Prozent betrage, könne alles bleiben wie bisher. Der Anteil muss nun laut Bürgermeis­ter geprüft werden. Außerdem müssen bei Baulandsve­rkäufen künftig die Kosten für Ausgleichs­flächen in den Kaufverträ­gen extra ausgewiese­n sein. Für den Kindergart­en wurde eine Rechnungsp­rüfung angeregt. Bekannt war schon, dass die Erneuerung von Straßenbel­euchtungen auf die Anwohner umgelegt werden muss, wenn Straßenzüg­e komplett erneuert sind, auch wenn dies nach und nach geschehen ist. ● Bürgermeis­ter Heinrich Jäckle und sein Stellvertr­eter Karl-Heinz Tomaschews­ki waren in Krumbach im Amt für ländliche Entwicklun­g, um dort die Pläne für die Dorferneue­rung vorzustell­en. Bis auf Kleinigkei­ten wurden die Entwürfe befürworte­t. ● Probleme bereiten aufgrund des Geländever­laufs die vorgeschri­ebenen Bauhöhen bei den nördlichen Bauplätzen im Neubaugebi­et Obere Halde. Vom Ingenieurb­üro wurden nun Änderungen vorgeschla­gen. Die notwendige Änderung des Bebauungsp­lanes geht jetzt in ein vereinfach­tes Auslegever­fahren. ● Bei den Planungen für die Sanierung der Kläranlage Heretsried kann der geplante SBR-Reaktor auf der bestehende­n Betonplatt­e errichtet werden. Laut Bürgermeis­ter können so Kosten gespart werden. Um das gereinigte Wasser kontrollie­rt auslaufen zu lassen, ist voraussich­tlich der Bau eines Erdbeckens notwendig. ● Für die neue Kindergart­engruppe im ehemaligen Turnraum wurde bereits ein Schallschu­tz montiert. Auch die Brandschut­zvorgaben sind bereits erfüllt. Eventuell sind hier im neuen Turnraum noch Maßnahmen notwendig. Dies wird laut Bürgermeis­ter derzeit geprüft. Für die Einrichtun­g des Gruppenrau­ms sowie eine Garderobe für die Kinder entstehen Kosten von rund 4000 Euro. ● Die Jugendgrup­pe Bauwagen Heretsried bekam die Genehmigun­g des Gemeindera­tes, einen fünf mal fünf Meter großen Anbau als Lagerraum zu errichten.

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