Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Ein Sommerabend mit Blasmusik
Musik Gemeinsame Serenade in Biberbach von Blasorchester und SGL-Kapelle mit amüsanten Erklärungen
Ein lauer Sommerabend, ein gut gelauntes Publikum und dazu Blasmusik ganz unterschiedlicher Art von klassisch bis böhmisch – geradezu ideale Voraussetzungen für einen gelungenen Serenadenabend unter freiem Himmel.
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 40. Gründungsjubiläum hatte das Blasorchester Biberbach (BOB) die Nachbarn von der SGL-Kapelle aus Meitingen zum gemeinsamen Musizieren eingeladen.
Unter den zahlreichen Besuchern im Innenhof des gemeindlichen Bauhofs konnte Vorsitzender Ulrich Gollinger auch Martin Christl aus der Bezirksvorstandschaft des ASM (Allgäu-Schwäbischer Musikbund) begrüßen. Unter der Leitung von Dirigentin Barbara Schied starteten erst die jungen Musiker aus Biberbach mit bekannten Filmmelodien und die SGL-Kapelle, dirigiert von Florian Helgemeir, mit „1958“aus der Feder von Kurt Gäble.
Im Wechsel reihten dann die beiden großen Orchester ein Medley von Freddy Mercury, Filmmusik aus „Drachenzähmen leicht gemacht“, „Showtime“, „Midnight Tears“und den Ohrwurm aus „My Name Is Nobody“aneinander. Besonderen Zuspruch beim Publikum fanden die Polkas und Walzer aus dem Bereich der böhmisch-österreichischen Blasmusik.
Petra Liepert und Tobias Merktle strapazierten mit ihren pointierten und witzigen Überleitungen das Zwerchfell der Serenadenbesucher. So verglichen sie beispielsweise die verschiedenen Register im Orchester mit der Tierwelt: die Trompeten mit dem Deutschen Schäferhund, die Posaunen mit Hirschen in der Brunft oder die Flöten mit Königspudeln.
Amüsante Erklärungen zu den Stücken, wie „Serenade“mit den vielen schweren Taktwechsel, rundeten die Moderation ab.
Zum Abschluss vereinigten sich beide Orchester bei „Von Freund zu Freund“und beim Marsch „Ludwig II.“zu einem einzigen, gemeinsamen Klangkörper.