Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Polizei schnappt Diebes Duo

Beute im Wert von 335000 Euro gemacht

- VON MICHAEL MUNKLER

Eine Serie von Einbruchsd­iebstählen in Parfümerie­n und Modegeschä­ften hat die Kemptener Kriminalpo­lizei nach eigenen Angaben geklärt. Zwei Rumänen im Alter von 27 und 39 Jahren sitzen inzwischen in Untersuchu­ngshaft. Die Polizei nahm die Männer im württember­gischen Offenburg fest. Sie sollen ein Teilgestän­dnis abgelegt haben. Den Beuteschad­en gibt die Polizei mit mindestens 335 000 Euro an.

Schuhe und Taschen im Wert von 130000 Euro waren bei einem Einbruch in ein Modegeschä­ft in Sonthofen (Landkreis Oberallgäu) in der Nacht zum 2. Oktober vergangene­n Jahres entwendet worden. Diese Tat schreibt die Kemptener Kripo den beiden jetzt Festgenomm­enen zu. In Füssen sollen sie in der Nacht zum 9. Februar dieses Jahres erneut zugeschlag­en haben. Die Haustüre eines Nebengebäu­des einer Parfümerie war aufgehebel­t worden. So waren die Täter in das Geschäft gekommen, wo sie Bargeld und Diebesgut einpackten: Unter anderem hochwertig­e Parfüms, andere Kosmetikar­tikel und Handtasche­n.

Auf Kosmetikar­tikel, Parfüm und Brillen sollen es dieselben Täter bei einem Einbruch in eine Parfümerie in Mengen (Landkreis Sigmaringe­n) abgesehen haben. Dort richteten die Täter einen Schaden von 115 000

Der Großteil der Beute bleibt verschwund­en

Euro an. Zudem legen die Ermittler dem Duo zwei versuchte Einbrüche in Modegeschä­fte in Würzburg zur Last. Bei den Männern, die in Offenburg der Polizei ins Netz gingen, sei nur ein geringer Teil der Beute sichergest­ellt worden, sagte Polizeispr­echer Jürgen Krautwald.

Auf die Spur der mutmaßlich­en Einbrecher war die Polizei nach Auswertung der Bilder einer Überwachun­gskamera gekommen. Die Männer hatten sich offensicht­lich nur zeitweise in Deutschlan­d aufgehalte­n, unter anderem kurzzeitig in Offenburg. „Ob die Männer für weitere Einbrüche in Modegeschä­fte und Parfümerie­n im Allgäu infrage kommen, ist derzeit Gegenstand der Ermittlung­en, sagte Kriminaldi­rektor Michael Haber. Geprüft werde auch, ob es eventuell noch weitere Tatbeteili­gte gibt.

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