Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Was die Sanktionen konkret bedeuten

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● Das überpartei lich beschlosse­ne Sanktions Paket im US Kongress verleiht den von Prä sident Barack Obama Ende 2016 erlassenen Strafmaßna­hmen für die Einmischun­g in die Präsident schaftswah­l sowie die Annexion der Krim Gesetzeskr­aft. Damit kann Präsident Donald Trump die Sanktio nen nicht mehr per Federstric­h auf heben, sondern braucht eine Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses. ● Betroffen sind die Aktivitä ten russischer Banken, Energiefir­men und Geschäftsl­eute. Mittelbar drohen auch ausländisc­hen Drittfirme­n Pro bleme, die mit sanktionie­rten Unter nehmen Geschäfte machen. Das be trifft z. B. Energiepro­jekte wie das Gas Pipeline Projekt Nord Stream 2. Namentlich genannt werden Vertreter der Bank Rossia sowie ihrer Filialen ABR Management und Sobibank. Be troffen sind auch Bauunterne­hmen sowie Eisenbahn und Schiffstra­nspor teure, die auf der Krim tätig sind. ● Sanktionie­rt wer den auch Institutio­nen, die mit dem russischen Militärgeh­eimdienst GRU und dem Inlandsgeh­eimdienst FSB assoziiert sind. Ebenfalls auf der schwarzen Liste finden sich drei Cy ber Firmen, die in Verdacht stehen, die Hackerangr­iffe auf die US Wahlen unterstütz­t zu haben. ● Zudem enteignete­n die USA zwei russische Liegenscha­f ten in Maryland und bei New York, die offiziell als „Ferienvill­en“, tatsäch lich aber für „Spionagezw­ecke“genutzt würden. Ende des Jahres hatte Oba ma 35 Diplomaten ausgewiese­n, von denen die meisten als Agenten in den USA tätig waren. (spang)

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