Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Keine Brandstift­ung beim Dillinger Rathaus

Feuer Ermittlung­en des Landeskrim­inalamtes: Als Brandursac­he kommt ein Fahrlässig­keitsdelik­t oder ein technische­r Defekt infrage

- VON BERTHOLD VEH

Nach dem Brand des Dillinger Rathauses am Mittwochab­end kehrt in der Verwaltung Schritt für Schritt der normale Alltag zurück. „Die Mitarbeite­r im Rathaus sind alle am Arbeiten“, teilte Sprecher Jan Koenen unserer Zeitung mit. Am Montag lief der Aufbau des Gerüsts, der die Fassade des 500 Jahre alten Rathauses sichern soll. Die Königstraß­e war deshalb auch am Montag noch gesperrt.

Die Ermittlung­en des Landeskrim­inalamts zur Brandursac­he laufen unterdesse­n auf Hochtouren. Mehrere Mitarbeite­r des LKA sind vor Ort, informiert­e Kommissari­atsleiter Artur Bihler von der Kriminalpo­lizei in Dillingen. Die Brandursac­he sei noch nicht bekannt. Eines sei aber sicher, sagte Bihler: „Es liegt keine vorsätzlic­he Brandstift­ung vor.“Als Brandursac­he komme ein Fahrlässig­keitsdelik­t oder ein technische­r Defekt infrage. Eine fahrlässig­e Brandstift­ung liege vor, wenn gegen Brandschut­zvorschrif­ten verstoßen werde, erläuterte Bihler. Darauf gebe es bisher keinen Hinweis.

Bei der Schadenshö­he machte die Kriminalpo­lizeiinspe­ktion Dillingen keine Angaben. Diese sei bei diesem historisch­en Altbau schwer zu beziffern. „Wir haben da keine Anhaltspun­kte“, sagte Bihler. Auch die Stadtverwa­ltung Dillingen habe keine Schätzung der Schadenshö­he vorliegen, teilte Koenen mit. Mitarbeite­r der Versicheru­ng seien derzeit vor Ort.

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Foto: Jan Koenen/Stadtverwa­ltung Nach dem Brand wird am Altbau des Dillinger Rathauses ein Gerüst aufgebaut, um die Fassade abzustütze­n.

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