Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Sportplatz Angebot wird vielfältiger
Bau Gablinger Gemeinderat beschließt Multifunktionsspielfeld. Eislaufen wird möglich
Im Sommer Streethockey spielen, im Winter bei kalten Temperaturen eislaufen: Das soll schon in Kürze auf dem Gablinger Sportplatz möglich sein. Hier entsteht auf dem Feld, das früher die Eisstockschützen benutzten, ein modernes Multifunktionsspielfeld.
Gablingens Zweite Bürgermeisterin Karina Ruf, die das Projekt mitinitiiert und sich um die Realisierung gekümmert hatte, erläuterte den Sachstand vor dem Gemeinderat. Im Haushalt 2017 sind dafür bereits 50000 Euro eingestellt, zudem konnte Ruf schon 16000 Euro an Spendengeldern akquirieren. Der Gemeinderat billigte mit zwei Gegenstimmen das Projekt. Karina Ruf ist zuversichtlich, dass das Spielfeld noch im Herbst eingeweiht werden kann.
Die Idee, den Platz der Eisstockschützen ganzjährig nutzbar zu machen, hatten einige engagierte Männer auf dem Sportgelände, die Ruf dann auch intensiv unterstützten, erzählt die Zweite Bürgermeisterin. Neben Christian Schmid und Rainer Meyer hatte sie noch viele andere Helfer und Berater. Auf Antrag der CSU wurden für das Spielfeld Mittel in den Haushalt eingestellt.
Auf dem Platz ist nun ein neuer Asphaltbelag nötig. Der Platz wird mit einer Bande, die auf Betonsockeln steht, aber nicht im Boden verankert ist, eingezäunt. Sie kann im Winter so abgedichtet werden, dass der Platz bei entsprechenden Temperaturen geflutet werden kann und dann zum Eislaufen geeignet ist. Auch für ehrenamtliche Helfer, die sich um die Pflege des Platzes kümmern, sei gesorgt, so Karina Ruf.
Gemeinderat Walter Wörle (SPD/BU-Fraktion) zeigte sich skeptisch: Zum einen schätze er den Finanzierungsbedarf auf eher 70 000 Euro – was Karina Ruf mit Hinweis auf die Spenden beantwortete – zum anderen bezweifle er den Sinn des ganzjährig nutzbaren Platzes angesichts der hiesigen warmen Winter. Dafür wolle er nicht so viel Geld ausgeben.
Christoph Luderschmid von den Jungen Bürgern Gablingen und gemeindlicher Jugendbeauftragter, begrüßte jedoch das Multifunktionsspielfeld als „sinnvolle Investition in die Zukunft und in die Jugend“.