Im Kellerduell auf die Überholspur

Bezirksliga Süd: Viele Personalien beim TSV Neusäß

Neusäß Die Lage ist ernst, aber noch nicht hoffnungslos. „Sollten wir am Freitag beim VfL Kaufering gewinnen, dann könnten wir in der Tabelle einen Sprung nach oben machen“, sagt Helmut Riedl, Trainer des TSV Neusäß. In der Tat, mit einem Sieg könnte der Tabellenletzte der Fußball-Bezirksliga Süd den letztjährigen Meister der Kreisliga Augsburg in der Tabelle überholen.

Doch grau ist alle Theorie, ob der Knoten im Match bei den Oberbayern tatsächlich platzt, dies wird sich zeigen. Denn personell hat sich die Lage nicht erheblich gebessert. Neben den zuletzt fehlenden Akteuren haben sich bei Trainer Riedl auch Christoph Eberle (Zerrung) und der kränkelnde Clemens Schneider für den heutigen Freitag abgemeldet. Um diese Lücken zu füllen, kann der Coach wieder auf Valentin Walter und den lange verletzten Daniel Scherer zurückgreifen. Walter feierte am Mittwoch bei der 0:1-Pokalniederlage beim SV Erlingen in der zweiten Mannschaft sein Comeback, der torgefährliche Angreifer Scherer war fast ein ganzes Jahr außer Gefecht. Zum Kader gehören auch Andy Kastenhuber und Mert Güngör aus der zweiten Mannschaft. Kastenhuber wurde in der vergangenen Woche in der ersten Mannschaft nach der Pause gegen den TSV Haunstetten eingewechselt und für seinen Auftritt auch von Riedl gelobt: „Er hat das gut gemacht und wird deshalb spielen“, erklärt Riedl. Güngör wechselte in der Sommerpause von der DJK Augsburg West an den Lohwald.

„Für uns ist das ein sehr wichtiges Spiel und wir wollen wieder Selbstvertrauen tanken,“fügt der Coach an. Derweil sehen sich die Neusässer natürlich auch auf dem Spielermarkt, der noch bei Ende August geöffnet ist, um. Während der Woche trainierte Oktay Abazi (zuletzt SSV Dillingen) beim Bezirksligisten mit. Ob es zu einer Zusammenarbeit mit dem Spieler kommt, ist jedoch noch offen. „Wir werden uns am Wochenende mit ihm unterhalten“, erklärte Riedl.

Auch für die Gastgeber steht heute viel auf dem Spiel, denn auch sie hatten sich wohl einen etwas erfolgreicheren Start in die neue Spielzeit erhofft.

Foto: Marcus Merk Nach einem Jahr Pause nimmt Daniel Scherer einen zweiten Anlauf zum Come back.