Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Die neue Saison im Blick
Tischtennis Für das Aushängeschild des Kreises beginnt am Sonntag die Saison. Wie die sportlichen Erwartungen bei den Spitzenteams im Kreis aussehen
Langweid Für das Aushängeschild des Tischtennis-Kreises 6 Augsburg Nord-West, die Frauen des TTC Langweid, hat die Saison 2017/18 mit der Teilnahme am Qualifikationsturnier zur deutschen Pokalendrunde schon begonnen. Sie bestreiten auch schon am kommenden Sonntag das erste Punktspiel bei Rapid Chemnitz in der 3. Bundesliga. Nach und nach greifen dann auch die anderen Mannschaften ein.
Die Freude in den 30 Vereinen des Kreises und den Spielerinnen und Spielern der 135 Teams auf den bevorstehenden Saisonstart ist groß – unabhängig von den jeweiligen Spielklassen. Die sportlichen Erwartungen sind unterschiedlich. Einige sehen sich in der Lage, in ihren Ligen vorne mitzuspielen und andere haben Sorge um den Klassenerhalt und nur diesen zum Ziel. Die meisten der Teams gehen weder mit Blick nach oben noch nach unten in die Saison. Überraschungen werden aber auch in der neuen Saison nicht ausbleiben.
Der gute Auftritt gegen die Erstligisten Bingen und Busenbach im Pokal lassen das TTCL-Team zwar in die 3. Bundesliga starten, machen den TTC Langweid aber nicht zum Topfavoriten. Nach dem unglücklichen Abstieg aus der 2. Bundesliga sehen Insider der Szene Langweid als Favoriten und Aufstiegsaspiranten. Die Konkurrenz ist aber stark. Mehrere Teams können den Kampf mit Langweid aufnehmen.
Für die 2. Mannschaft des TTCL geht es nach dem Aufstieg in die Regionalliga nur um den Klassenerhalt. Dahingehend sind spannende Begegnung zu erwarten.
In der Frauen-Bayernliga geht es für das Team des TSV Herbertshofen wohl nicht um vorderste Plätze, aber um eine sorglose Saison, was den Klassenerhalt betrifft. Nur dieser ist das Ziel für die Dritte des TTC Langweid. „Dieses zu erreichen wird nicht leicht“, weiß Mannschaftsführerin Barbara Seiler.
Josef Merk, Abteilungsleiter der SpVgg Westheim, der mit den Plätzen drei und vier in der MännerBayernliga in den letzten Spielzeiten stolze Platzierungen seines Teams verbuchen konnte, sieht die Liga in dieser Saison ausgeglichener und stärker. Mit dem Ziel „Klassenerhalt“stapelt er aber wohl zu tief.
Nach dem Durchmarsch des 1. Männerteams über die Relegation ins schwäbische Oberhaus ist beim SV Nordendorf eine besondere sportliche Situation gegeben, der das Team durchaus gewachsen sein wird. Gefordert ist der SVN aber sicherlich. Die verstärkte Langweider Mannschaft kann ohne Sorgen in die
2. Bezirksliga gehen.
Das verstärkte 2. Frauenteam des TSV Herbertshofen sieht in der Landesliga einer guten Saison entgegen. Die Dritte des TSV wird in der
2. Frauen-Bezirksliga ein gewichtiges Wort mitsprechen können,
Die SpVgg Westheim II, der SV Adelsried, der TSV Rain aber auch dem Aufsteiger TSV Herbertshofen werden genannt, wenn es um vorderste Platzierungen in der 3. Männer-Bezirksliga geht.
Die besondere Beachtung kommt den Begegnungen von Westheim II gegen Herbertshofen zu, haben jedoch vor der letzten Saison vier Westheimer Spieler kurz vor Ende der Wechselfrist den Verein ohne „Vorwarnung“in Richtung Herzuversichtlich bertshofen verlassen, was letztlich zum Abstieg Westheims und zum Aufstieg Herbertshofens geführt hat.
In der 3. Bezirksliga der Frauen kämpfen vier Kreisteams um Punkte: TSV Herbertshofen IV, SC Biberbach, TSV Gersthofen und TSV Pöttmes. Schnell zurück in die 3. Männer-Bezirkskasse will Absteiger TSV Gersthofen, was durchaus gelingen könnte. „Aber keines der Teams der 1. Kreisliga darf unterschätzt werden“, weiß Routinier Hermann Rehm.
In der Jugend-Bayernliga strebt das 1. Jungenteam des SV Nordendorf die Titelverteidigung an und in der 1. Bezirksliga können sich die Jungs des TTC Langweid Chancen ausrechnen. Der TSV Herbertshofen hat sein 1. Mädchenteam im schwäbischen Oberhaus und Team II mit Langweid, Aichach und Kühbach in der 2. Bezirksliga. Fünf Kreisteams gehören der 2. Bezirksliga der Jungen an und unterstreichen das Bemühen um die Jugendarbeit: TTC Langweid mit Team II, TSV Aichach mit I und II, SV Adelsried.