Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Nicola übt das Schweben
Winke zum Abschied, nichts ahnend, ein letztes Tuten noch. Wer hätte gedacht, dieses Gefährt könne sinken.
Eine Brust, die mich gesäugt hat, eine starke Hand, die mich hielt, wenn ich sie brauchte, eine Schulter zum Hineinweinen. Sie wurde mir entrissen. Von einem Eisberg.
Dieser Name, den ich streichen wollte, der des Schiffes, dem ich nachgewunken habe. Titanic.
Im Geist bewahre ich dich, Mutter, dennoch habe ich Sehnsucht.
Nicola Baumann träumt von einer großen Reise: Sie will in den Weltraum fliegen, um dort auf der Raumstation ISS zu arbeiten. So unrealistisch ist ihr Traum nicht. Denn Nicola Baumann wurde bei einem Wettbewerb ausgewählt. Gesucht wurden dabei Frauen, die als erste Deutsche in den Weltraum fliegen möchten. Aus Deutschland waren bislang nämlich nur Männer im All. Noch ist nicht klar, ob Nicola Baumann in ein paar Jahren tatsächlich ins All fliegt. Trotzdem trainiert sie fleißig. Denn im Weltall zu arbeiten ist sehr anstrengend, sagen erfahrene Astronauten. Beim Flug im Raumschiff drückt sehr viel Kraft auf den Körper. Außerdem ist man im All schwerelos. Das heißt, man schwebt statt zu laufen. Das Training von Nicola Baumann findet in Russland statt. Dort gibt es besondere Maschinen. Zum Beispiel eine Art superschnelles Karussell. Wenn Nicola Baumann darin sitzt, drückt die gleiche Kraft auf den Körper wie bei einer Reise ins All. Außerdem kann sie lernen, wie sie sich schwebend bewegt. Darauf freut sie sich schon sehr, sagt sie.
Euer Team Marie kennt diesen Witz: Lehrer: „Aufwachen Peter! Ich glaube nicht, dass das Klassenzimmer der richtige Ort für ein Nickerchen ist. Peter: „Geht schon. Sie müssen nur etwas leiser sprechen.“
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