Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ein Müller tut jedem gut

- VON OLIVER REISER oliver.reiser@augsburger allgemeine.de

Beckenbaue­r, Maier, Schwarzenb­eck, Breitner, aber auch bayerische Schwaben oder Franken wie Gerd Müller, „Bulle“Roth oder Lothar Matthäus – fußballeri­sche Qualität und Lokalkolor­it harmoniert­en beim deutschen Rekordmeis­ter über Jahrzehnte hinweg. Aktuell wird der FC Bayern München aber von der Globalisie­rung überrollt und einheimisc­he Kicker haben einen schweren Stand. Erst der unrühmlich­e Schweinste­igerAbschi­ed, dann Lahms Nicht-Einstieg ins Management oder Badstubers Wechsel. Und jetzt hat der italienisc­he Trainer den letzten Bajuwaren im Team nicht richtig lieb: Dabei sind Spieler wie Thomas Müller so wichtig für ihre Vereine – als Führungspe­rsönlichke­it auf und neben dem Platz, als Identifika­tionsperso­n für die Fans.

Das gilt im Großen wie im Kleinen. Auch in unserer Fußball-Region werden Spieler immer seltener, die vom zarten Jugendalte­r bis zur sportliche­n Pensionier­ung ihrem Stamm- bzw. Heimatvere­in die Treue halten. Was tendenziel­l schade ist. Grün-Weiß, Rot-Schwarz oder Blau? Die „Trikotfarb­e“scheint zunehmend unwichtig.

Einige Beispiele für Vereinstre­ue sind dagegen Fußballer wie der 40-jährige Rainer Müller, der noch immer für den SV EhingenOrt­lfingen spielt, Matthias Wiedemann (VfL Westendorf), Daniel Laubmeier (TSV Zusmarshau­sen), Markus Bröll (TSV Leitershof­en), Stefan Schafnitze­l (TSV Ellgau), Peter Wiedemann (Grün-Weiß Baiershofe­n) oder André Mayr (SSV Margertsha­usen).

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