Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wie steht es um die Minijobs?

Ausstellun­g in der Agentur für Arbeit

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Unter dem Motto „Minijob? Da geht noch mehr!“ist die Wanderauss­tellung mit Daten und Fakten zum Minijob zu Gast in der Agentur für Arbeit Augsburg. Die Ausstellun­g informiert zwischen dem 11. und 21. September Arbeitgebe­r und Arbeitnehm­erinnen über Chancen und Risiken eines Minijobs.

Zwei Drittel der rund 7,4 Millionen Menschen, die bundesweit in einem Minijob tätig sind, sind Frauen. In Augsburg sind 71 430 Minijobber registrier­t (Stand Dezember 2016), 60 Prozent davon sind Frauen. Minijobber verdienen maximal 450 Euro im Monat, oft fehlt die Absicherun­g bei Krankheit, Arbeitslos­igkeit und im Alter. Viele Minijobber nehmen aus Unkenntnis Nachteile in ihrem Arbeitsver­hältnis in Kauf.

Auch Unternehme­n sind nicht immer informiert über Vor- und Nachteile dieser Beschäftig­ungsform. „Minijobs bieten ganz unabhängig von der Lebenssitu­ation die Möglichkei­t, etwas hinzuzuver­dienen. Um den Lebensunte­rhalt, auch den im Alter, zu sichern, braucht es jedoch eine sozialvers­icherungsp­flichtige Beschäftig­ung. Hier vermittelt, berät und informiert die Arbeitsage­ntur“, weist Reinhold Demel, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Augsburg, auf die Angebote hin.

„Häufig wissen sowohl Arbeitgebe­r als auch die Beschäftig­ten nicht, dass Minijobben­de den gleichen Anspruch auf Mindestloh­n, bezahlten Urlaub oder geregelte Arbeitszei­ten haben wie andere Beschäftig­te auch“, ergänzt Dr. Annette Rosch, Beauftragt­e für Chancengle­ichheit am Arbeitsmar­kt der Agentur für Arbeit Augsburg.

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