Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Robert Huemer (ÖDP)
Als Direktkandidaten im Wahlkreis Augsburg schickt die Ökologisch Demokratisch Partei (ÖDP) Robert Huemer, 50, ins Rennen. Der gelernte Gärtner vertritt damit die Partei schon zum wiederholten Male bei einer Bundestagswahl. Bei der zurückliegenden Wahl im Jahr 2013 hatte die ÖDP allerdings keinen Direktkandidaten. Huemer erläutert, warum er sich für eine Kandidatur gewinnen haben lasse: „Mich treibt eine Partei an, die ich gut finde und ich vor meinem Gewissen verantworten kann. Meiner Ansicht nach macht nur die ÖDP richtige Politik ohne Lobbybeeinflussung.“Er wolle sich dafür einsetzen, dass die Menschen und das Gemeinwohl wieder in den Mittelpunkt der politischen Entscheidungsfindung gerückt werden, so Huemer. Das Motto der ÖDP zur Bundestagswahl lautet denn auch „Mensch vor Profit“. Es gehe um nichts weniger als um einen generellen Paradigmenwechsel: Nicht die Interessen multinationaler Konzerne sollten unsere Politik bestimmen, sondern einzig die Frage nach der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft und die Erhaltung unserer Umwelt mit ihrer Pflanzen- und Tiervielfalt. Zum Thema Arbeiten und Wohnen sagt er: „Wir fordern soziale Gerechtigkeit und einen Mindestlohn von elf Euro pro Stunde“. Mieten, insbesondere in den Großstädten, müssten bezahlbar bleiben. Huemer verfolgt eine klare Sicht, wie er die eigenen Chancen beurteilt: „Letztlich kommt es jetzt auf die Wähler an: Wenn sie sich unser Programm anschauen und der Meinung sind, dass unsere Ideen richtig sind, dann müssen sie uns nun auch wählen, damit wir auch eine Chance bekommen, diese Ideen umzusetzen“. Huemer ist ledig, er hat kein Auto und ist viel mit dem Rad unterwegs: „So spare ich Geld, komme gut durch Augsburg und bin körperlich tätig“. Und der Umweltgedanke sei ebenfalls nicht zu vergessen.