Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Bierwissen sammeln für nächste WM
Sommelier aus der Region gibt nicht auf
69 Biersommeliers aus 15 Nationen haben am Wochenende um den
Titel des weltweit
Besten ihrer Zunft gekämpft. Der
Sieg ging an einen
Brauer aus Bonn. Martin Wörner aus Weißenhorn (Kreis Neu-Ulm), der bei der Schlossbrauerei Autenried (Kreis Günzburg) arbeitet, war ebenfalls mit dabei:
Herr Wörner, wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Leistung bei der Weltmeisterschaft der Biersommeliers in München?
Martin Wörner: Ich bin ein bisschen unzufrieden, weil ich dachte, dass ich vor allem bei der Bierstil-Erkennung besser abschneide. In den Vorrunden musste man zehn verschiedene Bierstile erkennen. Da habe ich vor allem bei den internationalen Bieren zu schlecht abgeschnitten.
Welche Biere mussten Sie verkosten? Wörner: Aus Deutschland waren beispielsweise Weizenbock und Schwarzbier dabei, aus Belgien Sauerbier und Ale sowie Stout und Ale aus Großbritannien – querbeet also.
Woran hat es gelegen, dass Sie sich nicht für das Halbfinale qualifizieren konnten?
Wörner: Beim Erkennen von Gerüchen und sogenannten Off-Flavours, also Fehlaromen, war ich noch sehr zuversichtlich. Allerdings war der Test mit 50 Fragen nicht gerade einfach und bei den Bierstilen hat es einfach nicht ganz gereicht.
Werden Sie in zwei Jahren wieder antreten?
Wörner: Ich will auf jeden Fall in zwei Jahren wieder bei der deutschen Meisterschaft antreten. Meine momentanen Grenzen kenne ich jetzt, hier will ich mich weiterbilden – und vielleicht steht am Ende der deutschen Meisterschaft ja wieder die Qualifikation für die WM.