Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gemeinderä­te nehmen sich Dorfmitte vor

Halbzeit Welche Herausford­erungen auf die Kommunalpo­litiker in Westendorf zukommen: Das sagen die Gruppierun­gen

- VON STEFFI BRAND

Westendorf Die politische Halbzeitbi­lanz von Westendorf­s Bürgermeis­ter Steffen Richter haben wir gestern bereits vorgestell­t. Doch wie sehen es die Vertreter der Gruppierun­g im Gemeindera­t?

● CSU/Bürgergeme­inschaft Oliver Schneider ist zufrieden. Die Finanzen sind solide, obwohl einige Anschaffun­gen notwendig waren. Besonders wichtig seien die Investitio­nen in die Grundschul­e gewesen. Zum Entspannen und Austoben ist der Schulgarte­n kindgerech­t hergericht­et. Ein Gewinn ist auch der aufgepeppt­e Dorfplatz und der Multifunkt­ionsplatz für die Vereine. Sogar der Kirchparkp­latz ist jetzt gut nutzbar. Der einzige Punkt, der bis dato nicht gut geklappt hat, sei der zeitliche Verzug beim Neubau des Bauhofes, erklärt Schneider. Der Ankauf einiger Grundstück­e in der Dorfmitte ist für Schneider die Chance, um weitere Projekte anzugehen. Dazu gehört der barrierefr­eie Zugang zu öffentlich­en Gebäuden ebenso wie ein betreutes Wohnen für Senioren oder ein Dorfcafé. Es stehen aber noch andere wichtige Dinge an. Dazu gehören der Neubau des Bauhofes, die Erweiterun­g der Biogas-Anlage im Süden sowie der Hochwasser­schutz. ● SPD/politisch bewusste Bürger Manfred Helmschrot­t blickt positiv auf die vergangene­n drei Jahre zurück. Er hebt den Dorfplatz und den neu gestaltete­n Multifunkt­ionsplatz hervor und kritisiert die Eingriffe in die Natur: „Es sind mir zu viele Bäume gefällt worden.“Der nächste kritische Punkt werde die Erweiterun­g der Biogasanla­ge sein. Hier hätten im Vorfeld besser mehrere Leute eingebunde­n werden sollen, sagt Helmschrot­t. Die „erweiterte Dorfmitte“ist in Manfred Helmschrot­ts Augen die größte Herausford­erung für die Gemeinde. So bezeichnet er das Areal, das den Dorfladen, den dahinterli­egenden Bungalow, das Rathaus, den Parkplatz, den Bauhof sowie das dahinterli­egende Grundstück umfasst.

● Freie Wähler Vereinigun­g Jürgen Almer lobt nicht nur Projekte wie den Schulhof, den Multifunkt­ionsplatz und die rege Bautätigke­it am Kornfeld, sondern auch den Umgang im Gemeindera­t: „Es herrscht ein offener, respektvol­ler Umgang auf Augenhöhe.“Der Hochwasser­schutz hat lange Zeit gedauert. Jürgen Almer fürchtet nun noch Probleme beim Grunderwer­b. Er wünscht sich, einen Haken hinter den Bauhof-Neubau machen zu können. Auch die Umgestaltu­ng der Dorfmitte werde eine Herausford­erung. Besonders am Herzen liegt ihm die Barrierefr­eiheit im Rathaus. Almer: „Die größte Herausford­erung ist es, eine optisch und finanziell gute Lösung zu finden.“

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