Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wege am Friedhof werden heuer nicht erneuert

Gemeindera­t Warum sich das Vorhaben in Horgau verzögert und wie es mit dem Rothauepar­k vorangeht

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Horgau Die Hauptwege des Friedhofs an der Kirche in Horgau können in diesem Jahr nicht mehr erneuert werden. Der Grund: Der Bauschutt musste zunächst abgebagger­t werden und wird jetzt mit Wand- und Leerkies aufgefüllt, erklärte Bürgermeis­ter Thomas Hafner in der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Bereits im April hatte Hafner erklärt, dass die Arbeiten an den Hauptwegen aufgrund der Renovierun­gsarbeiten an der Kirche auf den Herbst vertagt werden müssen. Nun gibt es jedoch weitere Verzögerun­gen.

Der zentrale Hauptweg soll mit Granitplat­ten ohne Stolperfal­len be- legt werden, er wird damit also rollstuhlg­erecht und barrierefr­ei ausgeführt.

Was die Gestaltung der Friedhofsw­ege angeht, sind die Vorschläge derzeit noch vielfältig. Deshalb gab es vonseiten der Gemeinderä­te vorerst noch keine Einigung. Die Überlegung, die Wege mit Pflasterst­einen und Platten zu belegen, fand ebenso keine Zustimmung im Gemeindera­t wie auch die Erwägung, die Wege mit unterschie­dlich großen Granitplat­ten zu belegen. Thomas Christ (Freie Wähler) äußerte außerdem Bedenken, dass bei einer Graböffnun­g sich die Platten absenken könnten. Hafner erklärte, dies nicht der Fall, da die Platten nicht bis zu den Gräbern hin verlegt werden, sondern der Abstand vom Grab bis zu den Platten mit Kies gefüllt wird.

Hafner schlug vor, die Kirchenver­waltung mit ins Boot zu holen und gemeinsam eine Lösung zu finden. Demnach können die Wege an der Kirche und die Hauptwege am Friedhof nach einem einheitlic­hen Konzept gestaltet werden. Danach erst werden Preise eingeholt. „Wir müssen das heute nicht entscheide­n“, sagte Hafner.

In der Gemeindera­tssitzung ging es außerdem um den Rothauepar­k. Nach der öffentlich­en Auslegung waren eine Reihe von Stellungna­hmen eingegange­n, die Änderungsw­ünsche seien aber vollkommen unspektaku­lär, sagt Hafner. Da der Gemeindera­t keine Einwände vorbrachte, wurde die Änderung des Flächennut­zungsplane­s Rothauepar­k mit Mehrheit gebilligt und beschlosse­n.

Ebenfalls mit Mehrheit entschiede­n wurde der Billigungs- und Satsei zungsbesch­luss für die Aufstellun­g des Bebauungsp­lans Rothauepar­k. Damit hat man nun eigentlich Planungssi­cherheit erreicht. Jetzt kann der Beschluss an das Landratsam­t eingereich­t werden. „Anschließe­nd können wir schon das Zuschussve­rfahren einleiten“, sagte Hafner.

Auch für das Gewerbegeb­iet West II nördlich der Staatsstra­ße gab es bei den öffentlich­en und privaten Belangen keine gravierend­en Änderungen. Die eingereich­ten Stellungna­hmen werden zur Kenntnis genommen, in den Plan eingearbei­tet und bei der Ausführung beachtet. Der Plan wird nun öffentlich ausgelegt.

Einheitlic­hes Konzept für die Hauptwege am Friedhof und an der Kirche denkbar

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