Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Max Poppe, CSU Fraktion
Viele Themen im Stadtrat wurden schon in der vorigen Amtszeit diskutiert. Beim Bahnhof wird der von uns angestoßene Weg umgesetzt, Gersthofen erhält einen modernen Verkehrsknoten. Wichtig war uns stets, dass der Bahnhof den Pendlern ein schnelles und sicheres Umsteigen, etwa von unseren Bussen auf die Bahn, ermöglicht.
Bei den Bädern wurde die historische Chance verpasst, beide Standorte an der Sportallee zu einem Ganzjahresbad zusammenzuführen und jährlich knapp eine Viertelmillion Euro einsparen zu können. Leider fand dieser CSU-Vorschlag trotz großer Potenziale keine Mehrheit. Für Alternativgrundstücke wurden von der Stadt keine ausreichenden Anstrengungen unternommen. So gehen wir in eine kostspielige Sanierung. Bei den Schulen haben wir einen Sanierungs- und Investitionsstau. Die Richtung stimmt, das Tempo ist zu gering.
Der Bürgerentscheid brachte
Klarheit beim Stadtzentrum. Die Planungen des Investors der Neuen Mitte gehen in eine gute Richtung, auch das Thema Verkehr wurde aufgearbeitet. Aber wie soll der öffentliche Raum gestaltet werden und welche Entwicklung unterstützen wir beim City Center? Die CSU fordert ein Radwegenetz, das umliegende Wohngebiete und die Fernradwege mit dem Stadtzentrum verbindet. Bei einer Verlängerung der Straßenbahn war uns der Eingriff zu massiv.
Prognosen zur Bevölkerungsentwicklung sind für uns keine in Stein gemeißelten Fakten. Wir werden selbst definieren, wohin sich Gersthofen für seine Bürger nachhaltig weiterentwickeln soll. Um diesen Prozess aktiv zu steuern, wäre eine strategische Flächenbevorratung notwendig, wie unter Bürgermeister Siegfried Deffner geschehen. Stattdessen hat die Stadt in den letzten Jahren nur frei am Markt erhältliche Gewerbeflächen zu horrenden Preisen erstanden, welche ihr aktiv angeboten wurden. Nur ein Bruchteil der gekauften LEW-Grundstücke ist für die Stadt nutzbar.