Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Erlingen nimmt Abschied von Renate Schey
Engagierte Bürgerin starb unerwartet
Meitingen Erlingen Eine große Trauergemeinde nahm auf dem Erlinger Friedhof Abschied von Renate Schey (geb. Zinner), die im Alter von nur 66 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit in einem Münchner Krankenhaus plötzlich und unerwartet verstorben war.
Renate Schey kam am 21. Dezember 1950 als einziges Kind von Johann und Maria Zinner in Augsburg zur Welt. Ihre Kindheit verbrachte sie in Erlingen und erlernte nach der Schulzeit den Beruf der Einzelhandelskauffrau bei der Firma Gimmschmid in Augsburg. Weitere Arbeitsstellen waren Einkaufsmärkte Südmarkt und Norma in Meitingen. Im Mai 1971 trat sie mit dem Erlinger Erich Schey in der Herbertshofer St.-Clemens-Kirche vor den Traualtar.
Im Laufe der glücklichen Ehejahre kamen die beiden Kinder, Tochter Patrizia und Sohn Matthias, zur Welt. Mittlerweile gehören auch fünf Enkelkinder dem Familienkreis an. Im Jahre 1987 erfüllte sich Renate Schey ihren beruflichen Lebenstraum und eröffnete in der Meitinger Schloßstraße das Schreibwarenfachgeschäft Renates Truhe, in dem sie bis vor wenigen Tagen noch selbst tätig war.
Als im Jahr 1990 die Meitinger Wirtschaftsgemeinschaft (WG) ins Leben gerufen wurde, gehörte die Verstorbene zu den Gründungsmitgliedern und war anschließend bis Januar 2016 im Vorstandsteam, 16 Jahre davon als Zweite Vorsitzende, tätig. Am Grabe auf dem Erlinger Friedhof bezeichnete WG-Vorstandsmitglied Klaus Jäger Renate Schey als pflichtbewusste, engagierte Mitstreiterin, die sich nie in den Vordergrund drängte und mit ihren Ideen das Vereinsleben bereicherte.
Auch in vielen Vereinen war die Verstorbene ein gern gesehenes Mitglied. Ihr letzter Weg, ins Grab ihrer Eltern Johann und Maria, wurde von Klängen der Erlinger Musiker begleitet.