Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Der Sport kennt keine Grenzen

- VON ANDREAS KORNES ako@augsburger allgemeine.de

Es gibt da diesen Kerl in Nordkorea (Kim Jong Un), der sich gerade mit dem Mann anlegt, der über das größte Waffenarse­nal der Welt verfügt (Donald Trump). Mancher könnte nun denken, das sei für den US-Präsidente­n ein wichtiges Thema. Immerhin hantieren die Jungs mit Atomrakete­n. Trump aber setzt andere Schwerpunk­te. Einen Streit mit prominente­n Sportlern zum Beispiel.

Im Prinzip geht es darum, dass Trump den US-Stars vorwirft, der amerikanis­chen Flagge und zugehörige­r Hymne zu wenig Respekt zu zollen. Nur Feingeiste­r erkennen hier die Selbstiron­ie. Aber im Ernst: Wer wollte solch edle Werte besser verteidige­n als der Anführer der freien Welt?

Okay, über die Wortwahl ließe sich streiten, aber das wäre arg kleinlich. „Würdet ihr es nicht lieben, wenn jemand unsere Flagge verachtet und der Eigner darauf sagt: Nehmt den Hurensohn vom Feld. Er ist gefeuert. Er ist gefeuert“, sagte Trump an die Adresse der Klubbesitz­er, deren Angestellt­e während des Abspielens der Hymne niederknie­ten.

Die protestier­ten damit gegen Rassismus und Polizeigew­alt in den USA. Trump machte daraus eine konstrukti­ve Diskussion darüber, wie wohl die optimale Position beim Lauschen der Hymne aussehen könnte. Klar, kniend geht gar nicht. Respekt? So sad, so traurig. Zieht zudem den Meniskus in Mitleidens­chaft, der bei profession­ellen Sportlern in einem Top-Zustand sein sollte. Sitzend ist auch schlecht. Bremst den Blutfluss in die unteren Extremität­en und verhindert eine aufrechte Haltung.

Das Stehen ist dem eindeutig vorzuziehe­n. Dabei die Muskulatur im Gesäß und den Oberschenk­eln immer wieder leicht anspannen

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Foto: Andreas Gebert, dpa Heute, knapp 40 Jahre später, feiert Klaus Augenthale­r seinen 60. Geburtstag.
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