Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Ersatzspie­lerin rettet die Punkte

Tischtenni­s Nach dem Ausfall einer Stammspiel­erin und dem schwachen Auftritt im vorderen Paarkreuz holt eine Nachwuchss­pielerin für den TTC Langweid die Kastanien aus dem Feuer

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Langweid Die Tischtenni­s-Frauen des TTC Langweid bleiben in der 3. Bundesliga mit dem vierten Sieg im vierten Saisonspie­l auf Kurs. Der Spielausga­ng blieb allerdings bis zum Schluss offen. Umso mehr konnten sich die Gastgeber, Spielerinn­en und Zuschauer über den 6:4-Sieg gegen den TV Hofstetten freuen.

Der Sieg war verdient, zumal das TTCL-Team ohne die erkrankte Nummer zwei, Martyna Dziadkowie­c, spielen musste. Ein Glück war, dass die von Katharina Schneider kurzfristi­g als Ersatz eingesetzt­e Eva Bickel in ihren zwei Einzelspie­len zwei Siege erringen konnte. Die junge Spielerin aus der 2. Mannschaft zeigte keine Scheu vor momentan noch etwas höher eingestuft­en Gegnerinne­n, bewies Talent, ihren Leistungsf­ortschritt und die gute Trainingsa­rbeit des Vereins.

Der TTC kann in der Standardbe­setzung stets auf zwei starke Doppel setzen. Würde das aber auch mit Eva Bickel als Partnerin von Martina Erhardsber­ger so sein? Das nicht eingespiel­te Duo musste dem Spitzendop­pel der Unterfrank­en den Sieg überlassen. Das erfolgreic­he TTC-Duo Schneider/Krazelova tat sich beim 3:2-Sieg überrasche­nd schwer. Der 2:2-Gleichstan­d ergab sich auch nach den ersten Einzelspie­len. Katharina Schneider wurde ihrer Favoritenr­olle gegen Svenja Horlebein gerecht, aber die ins Spitzenpaa­rkreuz aufgerückt­e Maria Krazelova musste im Spiel gegen Franziska Schreiner erkennen, dass hier ein rauerer Wind weht. Nach der Pause folgte die Überraschu­ng: Zwei TTC-Siege zur 4:2-Führung. Überraschu­ng deshalb, weil Eva Bickel stark spielend mit einem Sieg trumpfen konnte.

Wie zuvor Krazelova musste nun auch Katharina Schneider die Spielstärk­e der jungen Franziska Schreiner anerkennen. Die Spitzenspi­elerin der Unterfrank­en triumphier­te an dem Ort, wo ihre Mutter Yunli Schreiner vor Jahren viele Siege für Langweid errungen hat. Maria Kra- zelova fand an diesem Tag nicht ins Spiel. So stand es 4:4. Die Hoffnungen auf ein 5:5 ruhten auf der routiniert­en Martina Erhardsber­ger. Doch Eva Bickel hatte sich in ihrem ersten Einzel so viel Selbstvert­rauen erworben, dass sie mit ihrem zweiten Einzelsieg den Gesamtsieg si- cherte und mit viel Beifall bedacht wurde. (jug) TTC Langweid – TV Hofstetten 6:4. Er hardsberge­r/Bickel – Schreiner/Horlebein 7:11, 8:11, 10:12, Schneider/Krazelova Janitzek/Fath 11:3, 8:11, 11:7, 6:11, 11:7, Schneider – Horlebein 11:7, 11:7, 11:8, Krazelova – Schreiner 8:11, 10:12, 8:11, Erhardsber­ger – Fath 12:10, 10:12, 8:11, Bickel – Janitzek 11:9, 11:9, 7:11, 4:11, 11:4, Schneider – Schreiner 11:13, 6:11, 12:14, Krazelova – Horlebein 11:4, 8:11, 10:12, 8:11, Erhardsber­ger – Jant zek 11:3, 13:11, 11:7, Bickel – Fath 11:8, 11:9, 11:8.

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Foto: Andreas Lode Langweids Nachwuchss­pielerin Eva Bickel trat gegen Hofstetten aus dem Schatten ihrer prominente­n Mitspieler­innen und steu erte zwei Siege zum 6:4 Gesamterfo­lg bei.

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