Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Tanzmarathon für den guten Zweck
Zusmarshausen Das Zusmarshauser Schlossfest lockte im August viele Besucher an. Unter den vielen Höhepunkten des langen Wochenendes war der Tanzmarathon. Zwölf Stunden wurde Boogie Woogie getanzt – das verlangte viel Ausdauer und Disziplin von den Teilnehmern. Die Münchner Band „Flat Out“sorgte ab 19 Uhr für Stimmung im Tanzstudio „Let’s Dance“von Rudi und Luci Holland. Viele Tanzbegeisterte aus ganz Südbayern und Baden-Württemberg kamen zu diesem Event. So auch die ehemaligen mehrfachen Deutschen Meister und Mitglieder im Nationalkader, Gerda und Klaus Kaebisch aus Ulm.
Voraussetzung für den erfolgreichen Marathon war, dass sich über die Dauer von zwölf Stunden bei jedem Lied mindestens ein Paar auf der Tanzfläche befindet. Die Befürchtung, dass die Ausdauer nach Mitternacht abnehmen würde, bestätigte sich nicht. Es gab nur wenige Tanzrunden, in denen weniger als fünf Paare tanzten. Um 7 Uhr morgens waren die Teilnehmer dennoch froh, die lange Zeit gut überstanden zu haben. Insgesamt blieben acht Paare übrig und feierten mit einem Weißwurstfrühstück den erfolgreichen Boogie-Woogie-Tanzmarathon. Einige Zusser Fans kamen dazu, um sich zu überzeugen, dass die Paare tatsächlich durchgehalten haben.
Ein Zwischenfall sorgte allerdings für Aufregung. Ein gesundheitliches Problem eines Teilnehmers führte kurz vor Mitternacht zu einem Notarzteinsatz. Der Tänzer hat es gut überstanden und war einige Tage später auf dem Weg der Besserung, heißt es von den Veranstaltern.
Der Initiator, Rudi Holland, nahm den Tanzmarathon zum Anlass, Spendengelder für soziale und gesellschaftliche Zwecke zu sammeln. Mehrere Zusmarshauser Firmen beteiligten sich und so kamen insgesamt 1600 Euro zusammen. 1000 Euro soll ZusKultur erhalten, 600 Euro werden demnächst an die Kartei der Not, das Leserhilfswerk unserer Zeitung, übergeben.