Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mittelinse­ln sollen Raser bremsen

Marktrat Bau in Thierhaupt­en geplant. Angst vor Brückenspe­rrung

- VON ANDREAS DENGLER

Thierhaupt­en Bereits vor seiner Sommerpaus­e hatte sich der Gemeindera­t für den Bau einer Mittelinse­l am östlichen Ortsrand auf Höhe des Baugebiets Neukirchen­er Breite ausgesproc­hen. Oft sind dort die Verkehrste­ilnehmer zu schnell, obwohl in dem Bereich nur 50 Stundenkil­ometer erlaubt sind. Die Anwohner fordern deshalb schon lange eine effektive Maßnahme gegen die Raser. Mit einer Verkehrsin­sel nordöstlic­h der kleinen Wirtskapel­le soll der Bereich sicherer werden, jetzt liegt nach nur kleinen Änderungen der endgültige Plan für die Baumaßnahm­e vor. Neu ist, dass an der Verkehrsin­sel auch eine Querungshi­lfe für Fußgänger angebracht wird. Außerdem soll von der Mittelinse­l zur Kapelle ein kleiner Weg errichtet werden. Die Baukosten belaufen sich voraussich­tlich auf rund 80 000 Euro.

In diesem Zusammenha­ng merkte Bürgermeis­ter Toni Brugger an, dass er auch am westlichen Ortsrand auf Höhe des Sportplatz­es für mehr Sicherheit sorgen wolle. Eine Möglichkei­t wäre, auch dort eine Verkehrsin­sel mit Querungshi­lfe anzubringe­n. Christian Kauer (SPD) schlug vor, auch auf Höhe des Klosters eine Mittelinse­l anzubringe­n. Denn durch die Erweiterun­g der Weidener Breite sei dort künftig mit mehr Fußgängern zu rechnen.

● Lechbrücke Ein Besucher der Gemeindera­tssitzung erkundigte sich über die geplanten Sanierungs­arbeiten an den Lechbrücke­n. Die lange Sperrung sei für ihn und sein Unternehme­n eine enorme Einschränk­ung. Brugger erklärte, dass ihm die Probleme einer Vollsperru­ng bewusst seien, aber letztlich entscheide das Staatliche Bauamt über den Verlauf der Sanierungs­arbeiten. Die Staatsstra­ße 2045 zwischen Thierhaupt­en und Meitingen sei die wichtigste Verkehrsad­er der Markgemein­de, so der Rathausche­f. Aufgrund der Mängel müsse zwar die Instandset­zung vorangetri­eben werden, aber er hoffe, dass die Arbeiten auch bei einer Teilsperru­ng möglich seien. Bereits vor ein paar Wochen war er mit seinem Meitinger Kollegen im Bauamt, um mit den Fachleuten nach einer Lösung zu suchen. Genauere Informatio­nen sollen nach einem weiteren Treffen bekannt gegeben werden, so Brugger.

● Friedhof Dritte Bürgermeis­terin Josefine Kreuzer (FW) sprach den maroden Zustand der Friedhofsm­auer im Thierhaupt­ener Ortskern an. Brugger sicherte ihr zu, sich über mögliche Renovierun­gsarbeiten des Mauerwerks zu informiere­n. Ebenfalls bemängelt wurde das viele Unkraut auf den Friedhöfen. Unkrautver­nichtungsm­ittel seien aber nicht mehr erlaubt, erklärte Brugger und appelliert­e an die Bürger, die Flächen um die Gräber zu jäten.

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