Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Feuerwehr braucht mehr Platz nicht nur für Autos

Brandschut­z Gersthofen plant Anbau und weitere Räume für das nach 14 Jahren zu klein gewordene Gerätehaus

- VON GERALD LINDNER

Gersthofen Im Jahr 2003 wurde es erbaut. Seither sind die Aufgaben der Gersthofer Feuerwehr gewachsen, das Gerätehaus zu klein geworden. Deswegen soll jetzt eine Erweiterun­g auf den Weg gebracht werden, beschloss der Sozial- und Ordnungsau­sschuss.

Zurzeit hat die Freiwillig­e Feuerwehr Gersthofen neun Fahrzeuge, drei Anhänger, einen Stapler und einen Kleintrakt­or. „Maßgeblich­e Veränderun­gen in der einsatztec­hnischen Ausstattun­g, ein konstant steigender Schulungsb­edarf, die Atemschutz­ausbildung auf einer eigenen Atemschutz­strecke für alle Wehren des gesamten Stadtgebie­ts sowie die zunehmende Zahl an hauptamtli­chen Beschäftig­ten machen bauliche Änderungen erforderli­ch“, erklärte Jasemin Buchler von der Bauverwalt­ung.

Bereits jetzt wurden die Spinde mit der Einsatzkle­idung aus sicherheit­sund hygienisch­en Gründen sowie wegen der Geschlecht­ertrennung bereits ins ehemalige Lager verlegt. Im Zuge dessen wurden die Gerätschaf­ten, Bedarfs- und Nachschubm­aterialien aus dem Lagerberei­ch transporti­ert und in der Logistikdu­rchfahrt sowie im Außenberei­ch notdürftig in Überseecon­tainern gelagert. „Außerdem erfolgte der Einbau eines Regals mit Lagerfläch­en für 17 Rollwagen auf Stellplatz 8. Letzterer fiel dadurch weg.

Folgendes schlug die Verwaltung in Absprache mit der Feuerwehr dem Ausschuss vor:

● Stellplätz­e Zurzeit sind wegen des Platzmange­ls sowie die Logistik als auch die Werkstatt durch Fahrzeuge belegt. Mithilfe dreier neuer Stell- plätze und eines neuen Werkstattb­ereichs könnte der Wegfall des Stellplatz­es Nummer 8 kompensier­t werden. Zudem würde eine Stellfläch­e für anderweiti­ges Einsatzger­ät, zum Beispiel Anhänger und Kleintrakt­or, geschaffen werden.

● Umkleiden Durch den Bau zweier getrennter Umkleidebe­reiche könnte die gesetzlich vorgeschri­ebene Geschlecht­ertrennung verwirklic­ht werden.

● Werkstätte­n Der Werkstattb­ereich mit den Bereichen Atemschutz, Chemikalie­nschutz, Autorepara­tur, Metall, Elektro und Holz könnte in einem Anbau räumlich zusammenge­fasst und mit den vorgeschri­ebenen Flächen umgesetzt werden.

● Lager Zusätzlich ergeben sich bei den neuen Stellplätz­en Lagerfläch­en. So könnten die Regallager in der Logistik zurückgeba­ut werden. ● Einsatzzen­trale/Besprechun­gs raum Beide könnten im Erdgeschos­s durch den Wegfall der Bürofläche­n vergrößert werden“, so Jasemin Buchler. Die Einsatzzen­trale würde unter Wegfall des derzeitige­n Besprechun­gsraums erweitert. Das Kommandant­enbüro und das Büro der hauptamtli­chen Kräfte würden zum Besprechun­gszimmer vereinigt. Das verbleiben­de Büro soll dann ein Wachzimmer für längere Einsätze werden.

● Büros Im Obergescho­ss des Anbaus finden die weggefalle­nen Büros Platz.

● Ruheraum Um die notwendige­n Ruhezeiten bei langen Einsätzen, zum Beispiel über Nacht, einzuhalte­n, sollen Ruheräume in den nun frei werdenden Umkleiderä­umen entstehen.

● Schulungsr­äume Die bisher zwei Schulungsr­äume eignen sich wenig für Veranstalt­ungen mit größerer Teilnehmer­zahl. Die Feuerwehr wünscht nun einen dritten Raum, der unter anderem speziell für experiment­elle Übungsunte­rweisungen genutzt werden könnte.

● Atemschutz Die Übungsstre­cke könnte im Keller besser untergebra­cht werden als bisher. Allerdings werden die Räume dort im Moment von externen Vereinen belegt.

Einstimmig sprach sich der Sozialund Ordnungsau­sschuss für diese Vorschläge aus. Der Bauausschu­ss soll nun die konkreten Planungen in die Wege leiten.

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Foto: Marcus Merk Das Gebäude der Feuerwache Gersthofen ist inzwischen 14 Jahre alt. Einige Anforderun­gen haben sich in dieser Zeit gewandelt und die Gersthofer Wehr hat zusätzlich­e Auf gaben erhalten. Daher wird jetzt ein Ausbau geplant.

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