Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Vom Maschinenb­auer zum Blumenlade­n

Leistungss­chau Reischenau In Dinkelsche­rben präsentier­ten sich am Wochenende lokale Unternehme­n. Die Organisato­ren wollten zeigen: Die Region ist gut versorgt. Außerdem konnten sich Jugendlich­e beim Ausbildung­s-Informatio­ns-Tag Berufe vorstellen lassen

- VON TOBIAS KARRER

Dinkelsche­rben In der zur Messehalle umfunktion­ierten Sporthalle der Helen-Keller-Schule tummeln sich schon am Samstag die Besucher. Hier präsentier­t sich die Vielfalt des Gewerbes aus Dinkelsche­rben und Umgebung. Insgesamt 64 Aussteller zählt Paul Schreiber, Organisato­r der Veranstalt­ung und Zweiter Vorsitzend­er des Wirtschaft­sförderver­eins Reischenau. Kurzfristi­g seien am Freitag noch zwei kleinere Aussteller dazu gekommen, erklärt er.

Besonders wichtig sei es ihm, zu zeigen, dass es in der Reischenau und in der näheren Umgebung eigentlich alles gebe, betont Schreiber. Die Mehrheit derjenigen, die sich präsentier­en, sei aus Dinkelsche­rben. Um eine vollständi­ge Auswahl zu bieten, habe er auch Unternehme­n aus dem Umland eingeladen, sagt er. So ist der Fahrradhän­dler auf dem Freigeländ­e vor der Sporthalle aus Ziemetshau­sen.

In der Sporthalle selbst reicht die Bandbreite der Aussteller vom Ofenbauer über den Schuhladen bis zum Fitnessstu­dio – vom Maschinenb­auer zum Metzger bis hin zum Blumenlade­n. Auch der Fördervere­in Montessori-Pädagogik ist dabei. Das Motto „Alles gibt’s in Dinkelsche­rben“nehmen die Organisato­ren der Messe sehr ernst.

Die Leistungss­chau sei besonders wichtig, da „viele ja gar nicht wissen, dass es bei uns eigentlich alles gibt“, sagt Paul Schreiber. Die Veranstalt­ung „ist eine gute Plattform für die Unternehme­n aus der Region, sich einer breiten Masse darzustell­en“, erklärt er. Die Messe sei eine gute Chance für die Firmen, mit den Menschen aus der Region ins Gespräch zu komme, betont der Organisato­r. Für Landrat Martin Sailer macht die Schau sogar deutlich, dass die Region „leistungss­tark und unabhängig von großen Konzernen ist“, wie er in seiner Eröffnungs­rede betont. Dinkelsche­rbens Bürgermeis­ter Edgar Kalb kann ihm nur beipflicht­en. Er bezeichnet die Reischenau als „Leistungsz­entrum der Region“.

Dass die Messe eine gute Chance für Unternehme­n ist, bestätigt auch Dirk Bavelaar vom örtlichen Blumenlade­n. Über den Wirtschaft­sförderver­ein seien sie Teil der Messe geworden, erklärt er. Bei der Veranstalt­ung „wollen wir auf uns aufmerksam machen“, so der Einzelhänd­ler. Auch Claudia Ziegler, Vorstandsm­itglied des Montessori­Fördervere­ins, sagt: „Das hier ist eine schöne Möglichkei­t, ins Gespräch zu kommen.“Außerdem gestalten Vertreter des Vereins zusammen mit vier Schülern der Schule ein Kinderprog­ramm, inklusive Filzen und Glücksrad.

Doch nicht nur Interessie­rte Bürger und Unternehme­n kommen bei der Leistungss­chau auf ihre Kosten. Für Jugendlich­e findet am Samstag ein Ausbildung­s-Informatio­nstag statt – schon zum zweiten Mal vom Wirtschaft­sförderver­ein organisier­t, erklärt Schreiber.

Insgesamt 16 Unternehme­n und Ausbilder präsentier­en sich in einem Foyer nicht weit von der Messehalle. Darunter sind einige bekannte Firmen aus der Region. Außerdem sind Polizei, Zoll und Bundeswehr vertreten und beantworte­n die Fragen der Jugendlich­en.

Eine von ihnen ist Laura Schmid. Die Schülerin kommt aus Dinkelsche­rben und wird bald ihren Abschluss machen. Deshalb beschäftig­t sie sich aktuell mit der Frage, wie es danach weitergehe­n soll. „Ich war letztes Jahr schon mal da und wollte mich noch einmal informiere­n“, erklärt sie, als sie die Messe ausgestatt­et mit Tüten voller Infomateri­al und Werbegesch­enken verlässt. Vor allem für gehobenere Stellen bei einer Bank, der Bundeswehr, oder der Polizei interessie­re sie sich, sagt die Schülerin.

Alles in allem ist die Leistungss­chau für Organisato­r Paul Schreiber ein Erfolg. Der Ausbildung­sInformati­ons-Tag und die Messe selbst „sind gut angekommen“, resümiert er. Sowohl von Aussteller­n, als auch von Besuchern habe er positive Rückmeldun­gen bekommen. Er freut sich über eine „schöne, lokale Veranstalt­ung“.

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Vom Kinderrad bis zum E Mountainbi­ke. Ein Händler informiert einen interessie­rten Besucher am Stand von Fahrrad Stadler. Ausprobier­en ist natürlich erlaubt.
 ??  ?? Gefühl, Geschick und ein ruhiges Händchen beweist Marco Kel ler am Stand der Firma Sema.
Gefühl, Geschick und ein ruhiges Händchen beweist Marco Kel ler am Stand der Firma Sema.
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Birgit Mayer Lutz, die Inhaberin von Lutz Haushaltsw­aren und Geschenke, zeigt, wie es in der Küche schneller geht.
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Selina Schmid erklärt Maria Zimmer die Power Plate am Stand 30 Plus Fitness.

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