Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Anita Kolb, 63, aus Augsburg, geht schon seit Jahr zehnten regelmä ßig ins Theater – nicht immer, aber öfter, wie sie sagt.
Erst war ich bei der neuen Spielstätte im Martinipark ein bisschen skeptisch, weil dort alles so nüchtern wirkte. Aber jetzt, nach der ersten Opernpremiere, muss ich sagen, dass ich die neue Spielstätte sehr gelungen finde. Es ist toll, was da aus der Halle gemacht worden ist. Ich saß in der neunten Reihe, dort etwas seitlich. Was mich aus dieser Perspektive vollkommen fasziniert hat, war dieser Blick auf das Orchester. Man kann es nun sehr gut sehen. Das ist man so ja nicht gewohnt. Und ich habe das Orchester auch ziemlich gut gehört, ein schöner Klang, auch wenn die Halle kein Konzertsaal ist. Ich bin mit dem Auto gekommen und war ein wenig früher dran. Ich habe direkt vor dem Martinipark noch einen Parkplatz gefunden, Glück gehabt. Aber selbst ohne Auto und das Glück: Die Straßenbahn wäre auch nicht so weit entfernt gewesen, von der City-Galerie gibt es einen Shuttle-Bus, da ist es schon gut möglich, zum Martinipark zu kommen. Bei der Premiere habe ich es in der Pause nicht geschafft, an ein Getränk oder etwas zu Essen zu kommen. Die lange Schlange an der einen Theke hat mich abgeschreckt. Die Qualität des Essens ist sehr gut, das habe ich bereits am Theaterfest probiert. Vielleicht würde das besser funktionieren, wenn noch eine zweite Theke aufgemacht werden könnte.
Beim Theaterfest hat man gesehen, in was für einem wunderschönen Umfeld das Theater jetzt ist. Und das hat mir sehr gut gefallen.