Die Krankheitswelle ist endlich vorbei

Verwaltung In Kutzenhausen konnten die Bürger über Wochen nur dringendste Dinge erledigen

Kutzenhausen Langsam kehrt im Rathaus von Kutzenhausen wieder die Normalität ein. Die Gemeindeverwaltung war eine Zeit lang geschlossen und nur in dringenden Fällen unter der Telefonnummer erreichbar. Der Grund: Eine Krankheitswelle hatte das Rathaus lahmgelegt. Gleich mehrere Mitarbeiter konnten ihren Dienst nicht antreten. Der Notstand ist mittlerweile vorbei. Teilweise zumindest, wie Bürgermeisterin Silvia Kugelmann versichert. Das Rathaus ist jedenfalls wieder regulär geöffnet und die Bürger können dort ihre Behördengeschäfte erledigen.

Zwei Monate sei es ganz schlimm gewesen, resümiert Silvia Kugelmann. „Da waren wir nur noch zu dritt im Rathaus.“Als Bauamt, Kämmerei und Standesamt gleichzeitig brachgelegen haben, sei es nach ihren Worten zum „Supergau“gekommen. „Die Beurkundung von Todesfällen oder die Ausstellung von Ausweispapieren konnten schließlich nicht aufgeschoben werden“, blickt sie zurück. Für die verbleibenden Rathausmitarbeiter sei diese Zeitspanne mehr als nur eine Doppelbelastung gewesen. Kugelmann betont, dass die Schließung des Rathauses keine alleinige Entscheidung gewesen sei. „Das Vorgehen wurde sowohl mit dem Gemeinderat als auch mit der Kommunalaufsicht im Detail abgesprochen.“Positiv wertet sie, dass sie und das verbleibende Rathausteam vom Landratsamt jede erdenkliche Unterstützung erhalten haben. Auf der anderen Seite habe die Behörde sehr wohl gemerkt, dass die Resttruppe bei diesem Ernstfall ihr Bestes gegeben hat, bilanziert Kugelmann. Sie sei sehr stolz auf ihre Mitarbeiter, die diesen Ernstfall mit enormem Einsatz den Umständen entsprechend bravourös gemeistert haben.

Verständnis und Unterstützung kamen auch von den Bürgern. „Keine einzige Kritik wurde vorgetragen“, freut sich Silvia Kugelmann. Im Gegenteil: Eine Bürgerin brachte frischen Kuchen vorbei, ein Pensionist bot an, bei der Bewältigung der Amtsgeschäfte mitzuhelfen.