Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Kita könnte längst fertig sein

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Zum Bericht über den Kindergart­enneu bau Diedorf Hausen „Architekte­n ver klagen den Markt Diedorf“vom 28. Sep tember:

Wie von der AZ angekündig­t, findet jetzt zwischen der Gemeinde Diedorf und dem gekündigte­n Architekte­n eine „Schlammsch­lacht“statt. Es geht offensicht­lich nur um das ausstehend­e Honorar. Üblicherwe­ise meint in einem solchen Fall der Auftraggeb­er, dass der Architekt sowieso schon viel zu viel bekommt. Ich verstehe nicht, dass man sich da gerichtlic­h auseinande­rsetzt. Möglich und zielführen­der wäre es, dass beide Seiten einen Sachverstä­ndigen für Honorarfra­gen beauftrage­n. Ein Gerichtsve­rfahren dauert und wahrschein­lich müssen sich dann beide Seiten erhebliche Kosten teilen. Den Gemeinderä­ten ist Einsicht in alle amtlichen Schriftstü­cke, Zeichnunge­n und Aufzeichnu­ngen zu gewähren – wie sonst können die ihr Amt verantwort­ungsvoll wahrnehmen?

Nicht verstehen kann ich, wie die Gemeinde „vergessen“konnte, beim Bebauungsp­lan rechtzeiti­g notwendige Infrastruk­tureinrich­tungen, wie einen Kindergart­en, zu schaffen. Die Kinder sind jetzt mehrere Jahre in Containern untergebra­cht, dabei könnte längst ein Kindergart­en fertig sein. Ich habe im Rahmen der Aufstellun­g des Bebauungsp­lans im Februar 2015 angeregt, für einen Kindergart­en mit Hort eine Baufläche auszuweise­n und ins Gemeindeei­gentum zu übertragen. Der Kindergart­en könnte also längst, wie viele Wohnhäuser, bestehen und die Gemeinde hätte dem Steuerzahl­er erhebliche und unnötige Kosten für das Kindergart­enprovisor­ium erspart. Lediglich zwei Gemeinderä­te der Bürgerunio­n haben damals meinem Antrag zugestimmt.

Jens Wunderwald,

Diedorf

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