Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Der Bürger wird nicht ausreichen­d informiert

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Zum Bericht „ Westendorf bläst Bürger entscheid ab“vom 6. Oktober: Westendorf­s Bürgermeis­ter scheint ziemlich angefresse­n. Weil Bürger ihr Recht wahrnehmen? Das kann nicht sein, weil es „ein legitimes Mittel in einem Rechtsstaa­t“ist, wie er selbst bekundet.

Also der richtige Zeitpunkt macht’s! Was also wäre der richtige Zeitpunkt gewesen? Immerhin ist die Gemeinde mit arbeits-, zeitund kostenveru­rsachender Änderung des Flächennut­zungsplane­s in Vorleistun­g gegenüber den Betreibern getreten.

Wenn uns Herr Richter vorwirft, wir hätten, ob als Initiatore­n oder nur als Unterzeich­ner des Antrages auf das Bürgerbege­hren, der Gemeinde einen „Bärendiens­t“erwiesen und wären nur „eindimensi­onal“informiert worden, bleibt er einige Informatio­nen schuldig.

Wenn er wohl mit Zustimmung des Gemeindera­tsgremiums mit den Betreibern, wie es klingt, „Sonderkond­itionen“ausgehande­lt hat, wäre Zeit genug gewesen, dies öffentlich und zumindest zweidimens­ional zu machen.

Vielleicht, so scheint mir, wird allzu oft unter dem Vorwand von Geheimhalt­ungspflich­t der Bürger nicht ausreichen­d informiert. Könnte dies in Bezug auf „Sonderkond­itionen“hier auch der Fall gewesen sein?

Und ein Termin für den 16. Oktober war zumindest mir persönlich bis dato nicht bekannt.

Franz Tobiasch, Westendorf

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