Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Erstes Endspiel für den Aufsteiger
Bezirksliga Nord Der FC Horgau bestreitet beim FC Lauingen ein Spitzenspiel – allerdings muss man dazu die Tabelle umdrehen
Am letzten Spieltag der Vorrunde in der Bezirksliga Nord stand nicht nur das Endspiel um den inoffiziellen Herbstmeistertitel zwischen dem TSV Gersthofen und dem TSV Meitingen (siehe eigenen Bericht) auf dem Plan, es kommt auch zum absoluten Kellerduell der beiden Tabellennachzügler FC Lauingen und FC Horgau (Sonntag, 15 Uhr). Auch irgendwie ein Endspiel: Nur der Sieger darf sich wohl noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.
Das weiß auch Horgaus Trainer Franz Stroh. Trotzdem scherzt er: „Es ist auch ein Spitzenspiel – wenn man die Tabelle umdreht.“Im Ernst: „Es ist fünf vor zwölf. Wenn wir verlieren und die Konkurrenz punktet, entsteht eine Lücke. Das müssen wir vermeiden.“Nach einer Serie von drei Niederlagen in Folge beträgt der Rückstand auf einen Platz am rettenden Ufer aktuell fünf Punkte.
Bei den Kleeblättern hat man sich deshalb fest vorgenommen, die unglücklich verlaufene Vorrunde positiv abzuschließen. „Wir waren mit unserer Art und Weise zu spielen immer nah dran. Dadurch, dass wir viele Verletzte haben, konnten viele andere Spieler, die man vorher gar nicht auf der Rechnung hatte, gute Leistungen zeigen. Wir sind in der Breite besser und insgesamt reifer geworden“, gewinnt Stroh dem Personalschlamassel sogar noch eine positive Seite ab.
„Wir werden uns auch in Lauin- gen nicht verstecken oder bibbern“, freut sich Franz Stroh auf das Auswärtsspiel im Lauinger Auwaldstadion. „Wir steuern gerne neue Stadien an, in denen wir noch nie gespielt haben“, so der Coach des absoluten Bezirksliga-Neulings. Doch nicht nur deshalb fährt der FC Hor- gau gerne durch Nordschwaben: Acht der insgesamt neun Punkte hat man auf des Gegners Platz eingesammelt. Man werde auch diese Herausforderung annehmen, geht Stroh davon aus, dass viele Fans den FCH nach Lauingen begleiten und unterstützen werden.
Die einzige Veränderung im Kader ist im Gegensatz zur 0:2-Niederlage gegen Gersthofen Markus Metzler, der nach abgelaufener RotSperre wieder mit dabei ist. Franz Stroh: „Er kommt als tragende Säule in eine gut funktionierende Mannschaft.“