Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Ab November darf wieder geschwitzt werden
Freizeit Sauna im Gersthofer Hallenbad soll nach mehrmonatiger Umbauzeit wieder eröffnet werden. Langfristig sind auch beide Bäder dran. Neue Pächterinnen
Gersthofen Die beiden Gersthofer Bäder sollen in den nächsten Jahren saniert werden. Dies hat der Stadtrat wie berichtet im Sommer nach jahrelangen Untersuchungen und Debatten beschlossen. Doch bereits jetzt hat sich einiges getan.
Der Saunabetrieb sollte ab der Saison 2017/2018 mit einem neuen Pächter starten und damit wieder frischen Wind ins Untergeschoss des Hallenbads bringen. Seit Anfang Juli, nach Ablauf des bisherigen Pachtvertrags, wurden die Räume renoviert und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Schon bald soll der Betrieb wieder starten, Besuchern soll sich dann eine Sauna in komplett neuem Look darbieten.
Ein Abbau aller Decken zum Austausch der Rohre, der Einbau einer modernen LED-Beleuchtung, Abbruch von Wänden, Schönheitsreparaturen – all das stand im Sommer auf der Arbeitsliste der Stadt Gersthofen und der neuen Pächter Andrea Bollinger und Silke Ortmeier, die mit der Bellissima GbR an den Start gehen.
Beide Damen sind im Hallenbad bereits bekannte Gesichter, waren sie doch bereits viele Jahre im Kiosk und Saunabetrieb als Angestellte aktiv. Neben den umfangreichen technischen Arbeiten gilt es den Räumen auch noch das gewisse Etwas zu verleihen, um eine frische und moderne Atmosphäre zu schaffen.
Für die Neugestaltung der Sauna hat die Stadt nach Angaben von Rathaussprecherin AnnChristin Joder circa 40 000 Euro investiert.
Ein Termin zum Start des Saunabetriebs konnte noch nicht genau festgelegt werden, voraussichtlich Anfang November soll der Betrieb nach Angaben von Ann-Christin Joder wieder starten. Neben der Sauna wird auch der Kiosk künftig von dem Pächterduo betrieben, hier gab es bereits einen neuen Anstrich für die Wände, weitere Arbeiten folgen. Der Kiosk ist bereits wieder in Betrieb. Der Saunabereich im Hallenbad ist aber nur ein relativ kleiner Teil von dem, was in den nächsten Jahren ansteht. Einstimmig beschloss der Stadtrat im Sommer, dass das beliebte Freibad Gerfriedswelle an der Sportallee saniert werden soll. Die langjährige durchschnittliche Besucherzahl pro Sommer liegt nach Angaben der Bäderverwaltung bei rund 120 000. Ebenfalls saniert und auf neuen Stand gebracht werden soll das Hallenbad. Vorausgegangen waren Untersuchungen der zwei Freizeiteinrichtungen nach Zustand der baulichen Substanz, der Technik sowie der Innenausstattung. Die Sanierung der Gerfriedswelle kostet nach derzeitigen Berechnungen voraussichtlich 6,3 Millionen Euro inklusive Steuern, die des Hallenbads weitere 5,5 Millionen. Mit dieser Summe und nach der Erneuerung sind zwar Technik, Becken und Anlagen auf neuem Stand. Die prekäre Parkplatzsituation bei der Gerfriedswelle und in den anliegenden Straßen ist aber dabei kein Thema.
Umfangreiche Sanierungsarbeiten sind auch im Hallenbad mit 70000 Besuchern im Jahr erforderlich. Hier müssen nach 50 Betriebsjahren unter anderem die Glasfassade, die Heizungs- und Stromversorgung und die Bodenbeläge ausgetauscht werden.