Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Mit Stift und Messer zur gruseligen Fratze

Kürbisschn­itzen K!ar.Text zeigt euch, wie’s geht. Für jede Schwierigk­eitsstufe ist etwas dabei

- VON SARAH STUHLMÜLLE­R

Landkreis Augsburg Die Blätter sind bunt, es wird kälter und bald kommt – Halloween. Und was darf auf keinen Fall fehlen? Klar, ein Gruselkürb­is! K!ar-Texterin Sarah zeigt euch alle Schritte bis zur perfekten schaurig-gruseligen Fratze. Den perfekten Kürbis müsst Ihr nicht lange suchen: Es gibt sie überall in eurer Nähe, ob im Hofladen oder im Supermarkt. Bei der Auswahl sollte man lediglich darauf Aufpassen, dass er nicht beschädigt ist und einen guten Stand hat. Der Preis liegt bei 1,45 bis 1,70 € pro Kilogramm. Der Kürbis, der sich am besten für unseren Zweck eignet, ist der Zentnerkür­bis. Sein Fruchtflei­sch löst sich am besten, was uns sehr entgegenko­mmt.

Zunächst wird der Kürbis mit einem feuchten Tuch sauber gemacht. Was ihr alles braucht: einen wasserlösl­ichen Stift, ein großes und ein kleines Messer, einen Esslöffel und eine Schüssel. Los geht’s mit einem einfachen Kürbis.

Der traditione­lle Kürbis

Bitte beachten: Dieser Kürbis sollte eher breit sein als hoch, denn dann wirkt seine Gesichtsfo­rm noch grusliger. Mit dem Stift malt Ihr die Umrisse auf, Vorlagen dafür findet Ihr im Internet. Natürlich könnt Ihr auch kreativ sein. Mit dem kleinen Messer ritzt Ihr jetzt ungefähr 1,5 Zentimeter tief die Umrisse des Gesichts ein. Schneidet den Deckel mit schrägem Schnitt Richtung Mitte vom Kürbis ab. Mit dem Löffel höhlt ihr den Kürbis aus. Jetzt müsst Ihr nur noch Augen, Nase und Mund herausschn­itzen.

Der Grinsekürb­is

Bei dieser Variante müsst Ihr vorsichtig sein: Der Mund ist nur eine schmale Linie und wird rechts und links kleiner. Schnitzt wieder Augen, Nase und Mund vor. Bei den Pupillen schneidet lieber etwas größer herum, um sie zu schützen. Säbelt als Nächstes mit dem großen Messer schräg Richtung Mitte den Deckel ab. Dann wird der Kürbis ausgehöhlt. Wichtig ist die Dicke der Kürbiswand, die ungefähr 3 bis 4 cm beträgt. Das habt ihr auch so? Perfekt, denn jetzt müsst ihr nur noch Augen, Nase und Mund herausschn­eiden, und schon habt ihr auch den zweiten Kürbis kreiert!

Der Frechdachs

Ganz ohne Frage sieht dieser Kürbis am schönsten und spannendst­en aus – dafür ist er aber auch nicht leicht zu machen. Das Besondere ist nämlich, dass er einen kleinen Kürbis zwischen den Zähnen haben wird. Als Erstes zeichnet Ihr wie auch bei den anderen Kürbissen alles auf und ritzt es vor. Dann solltet Ihr abmessen, wie groß der kleine Kürbis ist. Nicht, dass er später nicht in seinen Mund passt. Diesmal müssen die Augen nicht ausgeschni­tten werden; es reicht, mit dem Messer die Augen nachzufahr­en. Um die Bisswirkun­g zu verdeutlic­hen, zeichnet mit dem Stift ein, wo die Zähne später hinsollen. Dann schneidet den Deckel wie gewohnt schräg zur Mitte ab und höhlt den Kürbis aus. Als Nächstes schneidet Mund und Nase aus. Jetzt schält vorsichtig die Kürbishaut mit dem kleinen Messer dort ab, wo die Zähne aufgezeich­net sind. Betont die Rillen zwischen den einzelnen Zähnen leicht. Klemmt den kleineren Kürbis zwischen die Zähne, und fertig ist der Frechdachs.

Um diese gruseligen Kürbisse nicht schon nach kürzester Zeit wie verschrump­elte Tomaten aussehen zu lassen, sprüht etwas Haarspray auf und lasst es gut einwirken. Happy Halloween.

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Fotos: Sarah Stuhlmülle­r Mit den scharfen Zähnen sieht der Grinsekürb­is (links) sehr gruslig aus. Leicht zu fertigen ist dagegen der traditione­lle Kürbis in der Mitte. Mehr Geduld werdet ihr für den Frechdachs brauchen.
 ??  ?? Der Frechdachs ist gar nicht so leicht zu schnitzen. Aber die Arbeit lohnt sich.
Der Frechdachs ist gar nicht so leicht zu schnitzen. Aber die Arbeit lohnt sich.

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