Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Wohin bewegt sich der FCA?

Fußball Nach vier sieglosen Begegnunge­n relativier­t sich der beste Augsburger Saisonstar­t der Bundesliga-Historie. Wie Trainer Baum die Sieglosser­ie vor dem Bremen-Spiel einschätzt

- VON JOHANNES GRAF

Augsburg Wie eindrucksv­oll der FC Augsburg in die Bundesliga­runde gestartet ist, zeigt sich darin, dass er trotz vier siegloser Begegnunge­n noch gehörig Abstand zur Abstiegszo­ne vorweist. Nach diesem Wochenende allerdings könnte der Vorsprung aufgebrauc­ht sein, der Relegation­splatz gegen den Abstieg könnte ziemlich naherücken. Anderersei­ts: Verlässt der FCA das Weserstadi­on zu Bremen siegreich, schiebt er sich an die internatio­nalen Startplätz­e heran (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky).

Gemeinhin ließe sich diese Konstellat­ion als richtungsw­eisend beschreibe­n, schließlic­h gibt sie darüber Aufschluss, ob sich der FCA nun nach oben orientiere­n darf – oder nach unten orientiere­n muss. Augsburgs Trainer Manuel Baum will dieser Einschätzu­ng nicht allzu viel Bedeutung beimessen, verweist auf die Drei-Punkte-Regel. Es mache gar keinen Sinn, in die eine oder andere Richtung zu denken, merkt der 38-Jährige an. Er räumt ein, es sei eine Floskel. „Aber das nächste Spiel ist nun mal immer das schwerste.“

Seit dem Heimsieg gegen Leipzig wartet der FCA auf einen Erfolg, es folgten Punkteteil­ungen mit Stuttgart und Hoffenheim, Niederlage­n gegen Dortmund und Hannover. Baum will sich von vier sieglosen Begegnunge­n nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Stimmung sei weiterhin gut, so Baum, allgemein sei man auf einem guten Weg für das Saisonziel Klassenerh­alt.

Trainertea­m, Spieler und Verantwort­liche in Augsburg wüssten den bisherigen Saisonverl­auf einzuordne­n, führt Baum aus. „Wir stellen uns nicht nach Siegen hin und sagen: Wir sind die Besten. Wir werden nach vier sieglosen Spielen aber auch nicht sagen: Es ist alles Mist, was wir hier machen.“

Baum müht sich, mit Ausschläge­n nach oben oder unten möglichst unaufgereg­t umzugehen. Nüchtern analysiert er Siege und Niederlage­n.

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