Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Wohin bewegt sich der FCA?
Fußball Nach vier sieglosen Begegnungen relativiert sich der beste Augsburger Saisonstart der Bundesliga-Historie. Wie Trainer Baum die Sieglosserie vor dem Bremen-Spiel einschätzt
Augsburg Wie eindrucksvoll der FC Augsburg in die Bundesligarunde gestartet ist, zeigt sich darin, dass er trotz vier siegloser Begegnungen noch gehörig Abstand zur Abstiegszone vorweist. Nach diesem Wochenende allerdings könnte der Vorsprung aufgebraucht sein, der Relegationsplatz gegen den Abstieg könnte ziemlich naherücken. Andererseits: Verlässt der FCA das Weserstadion zu Bremen siegreich, schiebt er sich an die internationalen Startplätze heran (Sonntag, 15.30 Uhr/Sky).
Gemeinhin ließe sich diese Konstellation als richtungsweisend beschreiben, schließlich gibt sie darüber Aufschluss, ob sich der FCA nun nach oben orientieren darf – oder nach unten orientieren muss. Augsburgs Trainer Manuel Baum will dieser Einschätzung nicht allzu viel Bedeutung beimessen, verweist auf die Drei-Punkte-Regel. Es mache gar keinen Sinn, in die eine oder andere Richtung zu denken, merkt der 38-Jährige an. Er räumt ein, es sei eine Floskel. „Aber das nächste Spiel ist nun mal immer das schwerste.“
Seit dem Heimsieg gegen Leipzig wartet der FCA auf einen Erfolg, es folgten Punkteteilungen mit Stuttgart und Hoffenheim, Niederlagen gegen Dortmund und Hannover. Baum will sich von vier sieglosen Begegnungen nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Stimmung sei weiterhin gut, so Baum, allgemein sei man auf einem guten Weg für das Saisonziel Klassenerhalt.
Trainerteam, Spieler und Verantwortliche in Augsburg wüssten den bisherigen Saisonverlauf einzuordnen, führt Baum aus. „Wir stellen uns nicht nach Siegen hin und sagen: Wir sind die Besten. Wir werden nach vier sieglosen Spielen aber auch nicht sagen: Es ist alles Mist, was wir hier machen.“
Baum müht sich, mit Ausschlägen nach oben oder unten möglichst unaufgeregt umzugehen. Nüchtern analysiert er Siege und Niederlagen.