Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Antoni kassiert ein „krummes Ding“
Fußball Bayernligist TSV Schwaben muss sich gegen Dachau mit einem Unentschieden zufriedengeben. Zudem kassiert ein Augsburger die Rote Karte. Dennoch lobt der Trainer
zweiten Heimspiel innerhalb von drei Tagen verpassten die Bayernliga-Fußballer des TSV Schwaben Augsburg die Maximalausbeute von sechs Punkten nur denkbar knapp. Hatten die „Violetten“am Samstag gegen Ismaning noch in der Schlussphase das Glück des Tüchtigen, so kam der TSV Dachau am Dienstag durch einen Last-MinuteTreffer noch zum 2:2-Ausgleich.
Zur Halbzeit ging man im Spiel zweier ebenbürtiger Mannschaften noch leistungsgerecht mit einem 1:1-Remis in die Kabine. Die Führung durch Maximilian Löw (28.) wurde durch Onur Korkmaz egalisiert (34.). In der stärksten Phase der Dachauer parierte SchwabenKeeper Antoni gegen Korkmaz (41.) und Max Fiedler klärte einen satten Volleyschuss von Spielertrainer
Schwaben Coach Dreßler enttäuscht das Ergebnis
Lamotte auf der Linie (49.). Nach etwa einer Stunde übernahmen die Schwaben wieder das Zepter.
Löw zielte bei seinem Abschluss aus der Drehung knapp vorbei (62.). Dabei brachte die „Violetten“auch eine Rote Karte gegen Daniel Framberger (69.) – nach einer etwas umstrittenen Entscheidung des Schiedsrichters – nicht aus der Spur. Die Gastgeber blieben am Drücker und schließlich köpfte Michael Geldhauser eine Wallner-Flanke zur 2:1-Führung ein (79.). Da weitere gute Chancen von Gremes (83.) und Geldhauser ungenutzt blieben (84.), war der ersehnte Dreier noch nicht in trockenen Tüchern. Letztlich wurde in der ominösen Schlussminute ein Schuss aus gut 20 Metern von Dachaus Hannemann so unglücklich abgefälscht, dass Torhüter Antoni keine Abwehrmöglichkeit besaß (90.).
Schwaben-Coach Sören Dreßler war enttäuscht über das Ergebnis, lobte jedoch die Leistung seiner Elf: „Nach dem in meinen Augen zu harten Platzverweis gegen Framberger haben wir Willen gezeigt und auch in Unterzahl nach vorne gespielt sowie diszipliniert weitergeBeim kämpft. In der zweiten Hälfte hatten wir den Gegner besser im Griff, haben lediglich den endgültigen K. o. verpasst. Stattdessen bekamen wir ein krummes Ding als spätes Gegentor. Schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat.“
Schwaben Antoni – Wallner, Schmid, Woltmann, Baier – Gutia (65. Krug), Fram berger, Gremes, Fiedler, – Löw (78. Kefer), Geldhauser (90. Fackler Stamm)
Tore 1:0 Löw (28.), 1:1 Korkmaz (34.), 2:1 Geldhauser (79.), 2:2 Hannemann (90.). Rote Karte Framberger (69./ Schwaben, grobes Foulspiel); Buch (90.+3, Dachau, Tätlichkeit) Zuschauer 200