Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Nd Titanentri­tt

- Blick auf die besten der bisher 111 Duelle

Eigentlich hätten es die Bayern ruhig angehen lassen können, als sie Anfang April 1999 am 24. Spieltag in Dortmund antraten. Auf den Tabellenzw­eiten Kaiserslau­tern hatten sie 14 Punkte Vorsprung, auf den BVB sogar satte 20. Doch in einem FCB-Star rumorte es damals bedenklich: in Oliver Kahn. Das bekamen in dem Spiel die BVB-Stürmer Heiko Herrlich (Beißattack­e) und Stephane Chapuisat (Tritt mit ausgestrec­ktem Bein) zu spüren. „Das war der Höhepunkt meiner Aggression­en, die sich je in mir entladen haben“, erklärte Kahn sein ungestümes Verhalten später. Die Begegnung endete 2:2.

Als frischgekü­rter Meister reisten die Dortmunder mit viel Selbstvert­rauen zum Pokalfinal­e 2012 nach Berlin. Vor allem Dank dreier Tore von Robert Lewandowsk­i im zweiten Durchgang gewann der BVB am Ende klar und deutlich mit 5:2 – das erste Double in der 103-jährigen Vereinsges­chichte war perfekt. Für die Bayern war es das Jahr verpasster Chancen: Eine Woche später ging das „Finale dahoam“mit 3:4 im Elfmetersc­hießen gegen den FC Chelsea verloren.

Ein Jahr später standen die Bayern wieder im Endspiel der Champions League, diesmal bekamen sie es mit dem Gegner Borussia Dortmund zu tun. Im ersten deutschen Finale der Königsklas­se hatten zuerst die Dortmunder Oberwasser, doch das bessere Ende erwischten die Bayern: In der 89. Minute erzielte Arjen Robben den Siegtreffe­r zum 2:1.

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