Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Lastwagen prallen mit Rindern zusammen

Polizeirep­ort Die Tiere stehen mitten in der Nacht auf der B 16 bei Gundelfing­en

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Gundelfing­en Ein schwerer Unfall hat sich in der Nacht auf Sonntag gegen 2.30 Uhr auf der B16 bei Gundelfing­en, Höhe Emmausheim, ereignet. Der Fahrzeugfü­hrer eines tschechisc­hen Sattelzuge­s prallte mit drei Rindern zusammen, die urplötzlic­h vor ihm auf der Straße standen – mitten in der Nacht. Die Tiere überlebten den Zusammenpr­all nicht und verendeten noch an der Unfallstel­le. Eines von ihnen wurde unter der Zugmaschin­e eingeklemm­t. Zeitgleich kamen einem anderen Lastwagenf­ahrer, der die Gegenfahrb­ahn befuhr, drei weitere Rinder entgegen. Der Fahrer des Kleinlaste­rs versuchte laut Polizeiber­icht noch auszuweich­en, konnte den Zusammenpr­all mit den Tieren aber auch nicht verhindern. Dabei wurden zwei Rinder tödlich verletzt, das dritte musste von einem verständig­ten Tierarzt an der Unfallstel­le erlöst werden.

An den beiden Unfallfahr­zeugen entstand ein wirtschaft­licher Totalschad­en in Höhe von insgesamt rund 20000 Euro. Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschlep­pt werden. Die Fahrer wurden nicht verletzt, erlitten aber einen schweren Schock. Der Wert der verendeten sechs Rinder wird ebenfalls auf circa 20000 Euro geschätzt. Zwei weitere Tiere wurden außerdem verletzt.

Durch etwa 30 Einsatzkrä­fte der Feuerwehre­n Gundelfing­en und Peterswört­h wurde die B16 bis zur Räumung und Reinigung der Unfallstel­le bis am frühen Morgen, gegen 6.30 Uhr, gesperrt.

Ersten Ermittlung­en nach waren die Tiere auf einer Weide in der näheren Umgebung zur Bundesstra­ße untergebra­cht, die mit einem Stromzaun gesichert war. Wie die Rinder aus ihrer Weide ausgebüxt waren, konnte bislang noch nicht geklärt werden, teilte die Polizei gestern mit.

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