Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Bill Gates hilft der Forschung
Manche Milliardäre wissen nicht, was sie mit ihrem Geld machen sollen, und lassen sich ihre Wasserhähne vergolden. Microsoft-Gründer Bill Gates hingegen tut Gutes. Er will der Alzheimer-Forschung zum Durchbruch verhelfen. Deshalb hat er aus persönlichen Mitteln 50 Millionen US-Dollar (rund 43 Millionen Euro) in einen Fonds investiert. Dieser legt Geld in Start-ups an, die neue Methoden zur Behandlung von Demenz entwickeln. Es sei höchste Zeit für einen Durchbruch, weil auf viele Staaten angesichts der Alterung der Bevölkerung und der wachsenden Einwohnerzahlen enorm hohe Kosten zukämen, sagt Gates. Er blickt aber auch auf persönliche Erfahrungen zurück: Mehrere Männer in seiner Familie hätten an Alzheimer gelitten. Es sei furchtbar, mit ansehen zu müssen, wie die Krankheit geliebten Menschen den Verstand raube und es kein Mittel dagegen gebe. Wenn die ersten Alzheimer-Therapien auf dem Markt seien, werde die Bill-und-MelindaGates-Stiftung Geld investieren, um die Medikamente auch in ärmere Länder zu bringen.