Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Baar liebäugelt mit Kinderkrippe
Sitzung Gemeinde will mehr Kinder in ihren Kindergarten holen
Für eine kleine Gemeinde wie Baar ist es keineswegs selbstverständlich, dass sie über eine Schule und einen Kindergarten verfügt. Derzeit sieht es ganz danach aus, dass ihr beide Einrichtungen erhalten bleiben. Im Gemeinderat wurden verschiedene Vorschläge unterbreitet, wie man Kindergarten und Schule sichern könnte.
Von Bürgermeister Leonhard Kandler war zu hören, dass es einen Rohrbruch bei der Schule gab, der aber bereits behoben worden ist. Johanna Ruisinger berichtete, dass Ende des Monats die für die Mittagsbetreuung zuständige Dame ihren Dienst beendet, eine Nachfolgerin sei aber bereits engagiert und seit dem 16. Oktober aktiv. Derzeit betreut sie sechs Kinder, am Montag kommt ein weiteres dazu. „Freuen wir uns, dass es so gut angenommen wird“, erklärte Ruisinger.
Josef Schmidt verlangte variablere Öffnungszeiten für den Kindergarten: „Die Familien sind dankbar.“Nun soll der Bürgermeister mit der Kirchenstiftung reden. Andreas Winter fuhr fort: „Wir sollten junge Familien anschreiben.“So könnten sie auf die Angebote im Ort hingewiesen werden. Außerdem solle man seiner Auffassung nach auch die Familien ansprechen, die ihre Mädchen und Buben in auswärtigen Kindergärten unterbringen.
Christine Winter-Bächer regte an, die Zahl der Krippenplätze in der Umgebung zu erfragen. Johanna Ruisinger ging noch einen Schritt weiter: „Wir sollten uns Gedanken machen über eine eigene Krippe.“Das heißt konkret: Wie sieht der Platzbedarf aus, wie könnte das Ganze finanziert werden, wo wäre ein geeigneter Standort? Dieter Zach plädierte dafür, mit 15 Buben und Mädchen zu kalkulieren.
● Hochwasserschutz in Baar Josef Schmidt hat sich, wie angekündigt, intensiv mit dem Hochwasserschutz befasst. Nun zeigte er anhand einer Skizze, wie ein Stauwerk aussehen könnte. Vor weiteren Beratungen darüber sollen Angebote eingeholt werden.