Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Unbekannte­r Mann spricht Elfjährige­n an

Polizeirep­ort Vorfall am Fischacher Marktplatz wirft Fragen auf. Polizei sucht nach einer wichtigen Zeugin

- VON MAXIMILIAN CZYSZ

Fischach Die Polizei sucht nach einer Frau, die einen Vorfall am Mittwochna­chmittag auf dem Fischacher Marktplatz klären könnte: Sie hat offenbar mitbekomme­n, wie gegen 16 Uhr ein unbekannte­r Mann einen elfjährige­n Schüler ansprach. Um was es ging, wollte die Polizei nicht sagen. Um besser einordnen zu können, was genau passiert ist, hoffen die Ermittler jetzt auf die Hinweise der 30 bis 40 Jahre alten Frau mit blonden Haaren.

Nach Angaben der Polizei hatte der Elfjährige seiner Mutter von dem Vorfall berichtet. Die machte sich daraufhin auf die Suche – von dem Mann fehlte allerdings jede Spur. Er wird so beschriebe­n: Er soll zwischen 65 und 70 Jahre alt sein, ist etwa 180 Zentimeter groß, war unrasiert und hatte auffallend­e Falten im Gesicht. Er hat laut Polizei ein schlankes Erscheinun­gsbild und weiße, glatte Haare.

Um mehr über ihn und den Vorfall herauszufi­nden, wären deshalb die Angaben der Zeugin mit blonden Haaren für die Polizei wichtig. Vielleicht gibt es noch weitere Beobachtun­gen von Passanten – auch sie sollen sich bei der Polizei in Zusmarshau­sen unter der Telefonnum­mer 08291/1890-0 melden. Der Leiter der Inspektion, Raimund Pauli, sagt über den Vorfall: „Wir nehmen solche Hinweise sehr ernst und wollen es nicht verharmlos­en. Wir wollen aber zum jetzigen Zeitpunkt auch eine unnötige Beunruhigu­ng der Bevölkerun­g vermeiden.“Doch die gibt es immer wieder: Aufregung und Unsicherhe­it gab es jüngst in Langerring­en: Ein Unbekannte­r hatte aus seinem Auto heraus zwei Schüler angesproch­en, die auf dem Heimweg von der Grundschul­e im Bereich der Viktor-von-ScheffelSt­raße unterwegs waren. Er zeigte ihnen ein Heiligenbi­ld, danach liefen die Kinder sofort nach Hause und erzählten ihren Eltern von der unheimlich­en Begegnung mit dem Unbekannte­n.

Die Schulleitu­ng bat daraufhin in einen Elternbrie­f um erhöhte Aufmerksam­keit, außerdem wurde der Vorfall in allen Klassen besprochen. Bei der Polizei in Schwabmünc­hen gingen nach der Veröffentl­ichung mehrere Hinweise ein. Sie führten schließlic­h zu einem 52-jährigen Landwirt aus dem Landkreis Aichach-Friedberg.

Gegenüber der Polizei gab der Mann zu, mehrere Kinder angesproch­en und ihnen Heiligenbi­lder gezeigt zu haben, berichten die Ermittler. Er sei überzeugte­r Katholik und wolle seinen Glauben verbreiten. Der Landwirt versprach gegenüber der Polizei, sich künftig von Kindern fernzuhalt­en. »Kommentar

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