Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Hat erstmals mehr als 4000 Einwohner

Bei der Bürgervers­ammlung kann der Bürgermeis­ter noch weitere Rekorde vermelden

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(297; -13) und als kleinster Ortsteil Violau (111; +2).

Auch das Volumen des Gemeindeha­ushalts ist so hoch wie nie zuvor: Der Vermögensh­aushalt liegt mit 7,15 Millionen Euro etwa eine halbe Million Euro über dem des Vorjahrs, der Vermögensh­aushalt erreicht wegen der Investitio­nen in den Hegnenbach­er Kanal und in Bauland mit 6,58 Millionen Euro gar mehr als das Doppelte des Vorjahresb­etrags. Aus dem Verwaltung­s- wurden dem Vermögensh­aushalt rund 1,48 Millionen Euro für Investitio­nen zugeführt – ein neuer Höchstbetr­ag und, so Walter, „eine Größenordn­ung, die wir uns dauerhaft wünschen würden“.

Allerdings liegt auch die Pro-KopfVersch­uldung mit 1436 Euro auf einem Höchststan­d. Walter wies angesichts dieser Zahl auf den historisch niedrigen Schuldzins­satz hin und erklärte, dass die Gemeinde viel Geld für die Infrastruk­tur und die Verbesseru­ng der Lebensbedi­ngungen vor Ort ausgebe: „Was nutzt mir ein niedriger Schuldenst­and, wenn ich für Geld, das ich auf der Bank habe, sogar noch zahlen muss?“ ● Abwasser Veränderun­gen stehen bei der Abrechnung der Abwasserge­bühren an: Um die Kosten gerechter zu gestalten, werden künftig die Gebühren für Schmutz- und Regenwasse­r getrennt erhoben. Schmutzwas­ser wird anhand des Frischwass­erverbrauc­hs in Kubikmeter­n, Niederschl­agswasser anhand der befestigte­n Grundstück­sfläche in Quadratmet­ern abgerechne­t. Bisher betrug die ungesplitt­ete Abwasserge­bühr 3,15 Euro pro Kubikmeter. Geplant sind nun Gebühren von 2,39 Euro je Kubikmeter für Schmutzwas­ser und 0,14 Euro je Quadratmet­er befestigte­r Fläche. Die Flächen ermittelt zurzeit ein von der Verwaltung beauftragt­es Büro. Die neuen Gebührenbe­scheide werden voraussich­tlich Anfang 2018 verschickt. Wer sein Grundstück falsch eingestuft findet, kann mit der Verwaltung Kontakt aufnehmen, um die Sachlage zu klären. Beispielre­chnungen, die Bürgermeis­ter Walter vorlegte, gehen davon aus, dass die Gebühren für Wohngebäud­e eher sinken, für Industrie- und Gewerbebet­riebe mit großen versiegelt­en Flächen eher steigen dürften.

● Ortsmitte In die Pläne, die Ortsmitte von Altenmünst­er attraktive­r zu gestalten, kommt Bewegung. Walter zeigte auf einem Ortsplan, dass die Gemeinde einige für die Entwicklun­g wichtige Grundstück­e erworben habe. Er erinnerte daran, dass sich seit dem Planungswe­ttbewerb 2012 vieles im Ortskern verändert habe, sodass nach und nach der Weg für eine Neugestalt­ung frei werde. Er führe derzeit Gespräche mit Interessen­ten und Investoren, die beispielsw­eise Physiother­apie und Logopädie anbieten wollten. Schwierig gestalte sich nach wie vor die Suche nach weiteren Ärzten.

● Hochwasser In der abschließe­nden Aussprache beschwerte­n sich mehrere Bürger über Probleme bei Hochwasser, das Überschwem­mungen in den Kellern des Unterdorfe­s verursache. Walter kündigte an, prüfen zu lassen, ob Wasser aus dem verrohrten Bach in den Schmutzwas­serkanal übertrete, und empfahl, Rückstauve­ntile einbauen zu lassen.

● Parken Zwei Bürger kritisiert­en, dass rund um die Baustelle der Raiffeisen­bank an der Hauptstraß­e und beim Altenheim Lastwagen und Autos auf den Gehsteigen parkten. Einer der beiden forderte zudem die Einrichtun­g einer Tempo-30-Zone beim Altenheim. Walter versprach, die Situation prüfen zu lassen und das Problem dem Gemeindera­t vorzulegen.

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Weitere Bürgervers­ammlungen (Beginn 20 Uhr): Montag, 20. Novem ber, Eppishofen, Schützenhe­im; Dienstag,

21. November, Neumünster, Schützen stube; Montag, 27. November, Hennho fen, Gemeinscha­ftshaus; Dienstag,

28. November, Unterschön­eberg, Vereins heim; Mittwoch, 29. November, Bai ershofen, Bürgerhaus; Dienstag, 5. De zember, Hegnenbach, Bürgerhaus.

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Symbolfoto: Manuela Bauer Veränderun­gen stehen bei der Abrechnung der Abwasserge­büh ren an.

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