Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Farbtupfer im grauen November
Ausstellung Zwei Tage stellen die Meitinger Hobbykünstler etwa 640 Exponate dem Publikum vor
Meitingen Das Meitinger Rathaus hat sich für zwei Tage in ein Schmuckkästchen verwandelt: Zum 32. Mal luden die Meitinger Hobbyfreunde zu ihrer Ausstellung ein. Etwa 640 kunstvoll gestaltete oder handgearbeitete Exponate präsentierten Mitglieder des Vereins. Eröffnet wurde die Ausstellung vom Instrumentalduo Erika Beer (Gitarre) und Doris Asam (Flöte).
Die Vereinsvorsitzende Anne Herbst freute sich über das Interesse der Besucher an den Arbeiten des Vereins, der zurzeit 45 Mitglieder zählt. „Die Ausstellung ist sicher ein Farbtupfer während der trüben Monate und bringt in der Vorweihnachtszeit eine besondere Stimmung und Wärme in das Rathaus“, lobte Bürgermeister Michael Higl. Er hob die vielfältige Mischung der verschiedenen Kunstrichtungen der Mitwirkenden aus allen Altersstufen hervor. Wie bereits in den vergangenen Jahren gehörte auch der im katalonischen Barcelona geborene Narciso Turbany zum Kreis der Aussteller. Seit 15 Jahren lebt der Spanier in Meitingen und fühlt sich hier sehr wohl. „Ich habe bereits in der Kindheit mit dem Malen begonnen und bin auch heute noch mit großer Begeisterung bei der Sache“, erzählt der Südländer. Bei der Ausstellung waren neben zahlreichen Bildern und Malarbeiten in Aquarell, Acryl oder reiner Öltechnik auch Exponate aus edlen Materialien sowie Bastelarbeiten aus Stoff, Filz, Metall und besonderen Hölzern zu sehen. Dazu gehörten auch Krippen mit Ställen und Figuren. Interessiert konnten Besucher einigen Hobbykünstlern wie Margot Renner, Daniela Mildner, Ursula Roll oder Kunsthandwerkerin Gabi Weigl beim Anfertigen über die Schulter schauen.
Vereinsvorsitzende Anne Herbst wies darauf hin, dass über 100 Exponate im Eingangsbereich des Rathausfoyers sowie gespendete Kunstkostbarkeiten käuflich erworben werden können. Der Erlös aus der Aktion dieser Sonderausstellung kommt erneut – wie bereits seit mehreren Jahren – dem Marienheim in Baschenegg zugute. „Somit erfüllt die Ausstellung auch einen guten Zweck“, betonte Anne Herbst.