Augsburger Allgemeine (Land Nord)
Das Beste zum Schluss
Konzerte Warum Salvation doch noch ein unvergesslicher Auftritt glückte
Gersthofen Unter einem nicht so guten Stern stand das diesjährige Jahreskonzert des Gospelchors Salvation der evangelischen Bekenntniskirche Gersthofen – umso beeindruckender war das Ergebnis.
Nicht genug, dass das aktuelle Konzertprogramm aus fast ausschließlich neuen und anspruchsvollen Stücken bestand, musste auch noch ein neuer Keyboarder gesucht und in letzter Sekunde auch noch zwei Solisten aufgrund gesundheitlicher Schwierigkeiten ersetzt werden. Aber dadurch ließ sich der über 30 Sängerinnen und Sänger starke Gospelchor nicht aus der Ruhe bringen und lieferte ein professionelles und facettenreiches Konzert.
In nur eineinhalb Stunden bekamen die Besucher in der voll besetzten Sankt Jakobus-Kirche gefühlvolle, fetzige, traditionelle und extravagante Gospels und Spirituals in geballter Form zu hören. Neben Balladen wie „Hear our praises“, „Jesus is the answer“oder „Deep river of love“heizten „I´ve got joy“von Nico Schlenker und das funkige Stück „Ah´tol´Jesus, it would be all right“dem bunt gemischten Publikum so richtig ein.
Nach insgesamt zwölf Liedern, die von Richard Klesitz am Schlagzeug, Florian Hartz am Bass und Neuzugang Lukas Langguth am Keyboard begleitet wurden, ließen die Konzertbesucher die Musiker noch nicht gehen und forderten eine Zugabe. Und hier wartete ein abschließendes Highlight auf die Gospelliebhaber, denn neben dem altbekannten, rockigen „Beacon“trat einer der Sänger, Helmut Röhm, aus den Reihen, nahm sich eine westafrikanische Bechertrommel namens Djembe zur Hand und begleitete seine Chorkollegen zusammen mit Richard Klesitz an der Cajón beim afrikanischen „Hlonolofatsa“. Aufgeheizt durch diese schwungvollen afrikanischen Klänge stimmte zu guter Letzt der Chor zusammen mit dem Publikum das ruhige Segenslied „Peace be unto you“an und ließ damit diesen unvergesslichen Abend ausklingen.