Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Gablinger Mitte: Baubeginn rückt näher

Ortsentwic­klung Ende 2018 könnte es mit 40 Wohnungen losgehen. Wenn alles glatt läuft

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Das Gablinger Ortszentru­m ist wieder einen Schritt weiter gekommen. Der Bebauungsp­lan geht jetzt an die Träger öffentlich­er Belange zur Stellungna­hme. Der Gemeindera­t befasste sich in seiner jüngsten Sitzung noch einmal mit dem Plan. Dessen Umgriff war seit der Sitzung Ende September in Abstimmung mit dem Landratsam­t Augsburg und der Gemeinde noch einmal erweitert worden.

Hinzugekom­men ist jetzt auch ein Streifen nördlich der Grünholder Straße bis zur Einmündung Biberbache­r Straße. Dies geschah, erklärte Christoph Roider vom Planungsbü­ro OPLA, um das gesamte Gebiet als gemischte Baufläche darstellen zu können, in dem Wohnen, Gewerbe und Landwirtsc­haft möglich ist. Entspreche­nd ist der Bebauungsp­lan in verschiede­ne Bereiche wie Dorfgebiet oder auch urbanes Gebiet eingeteilt.

So ist südlich des geplanten Bürgerzent­rums, wo sich derzeit noch eine Landwirtsc­haft befindet, ein Dorfgebiet vorgesehen. Der Landwirt kann seinen Betrieb führen, später aber darf hier auch einmal Wohnbebauu­ng entstehen.

Der Bereich des sogenannte­n vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lans – der Bereich östlich der Batzenhofe­r Straße – ist ein urbanes Gebiet. Diese Fläche ist bereits aufgeplant, hier soll als Erstes gebaut werden. Es entstehen, wie berichtet, 40 barrierefr­eie Wohnungen in fünf Gebäuden. Investor ist die Firma ITP aus München, deren Vertreter Jörg Siebert sich ebenso den Fragen der Gemeinderä­te stellte wie Architekt Stefan Degle.

Die Parkplätze für diesen Wohnbereic­h seien inzwischen aus Gründen der Verkehrssi­cherheit von der Batzenhofe­r Straße weg verlegt worden und liegen hauptsächl­ich im Süden des Grundstück­s, erklärte Degle. Die Zahl der Stellplätz­e in der Tiefgarage, für die es zwei Zufahrten gibt, wurde von 40 auf 54 erhöht.

In dem Neubaugebi­et an der Batzenhofe­r Straße werden allerdings keine Sozialwohn­ungen realisiert. Gemeindera­t Albert Eding (SPD/ BU-Fraktion) hatte den Investor daraufhin angesproch­en. Zu Beginn der Planungen für das Ortszentru­m war hier auch einmal sozialer Wohnungsba­u im Gespräch. Sozialer Wohnungsba­u passe nicht in die Gebietsent­wicklung des Gablinger Zentrums, betonte Jörg Siebert. Er würde dies an anderer Stelle in Gablingen realisiere­n. Eine nochmalige Alternativ­planung, die sozialen Wohnungsba­u beinhaltet, lehnte der Rat dann in einer eigenen Abstimmung mehrheitli­ch ab. Er fasste jedoch den Beschluss, den Bebauungsp­lan nun auszulegen.

Wenn der Durchführu­ngsvertrag mit dem Investor geschlosse­n ist und für diesen laut Siebert Rechtssich­erheit bestehe, könne man im dritten Quartal 2018 mit dem Bauen beginnen.

Das hänge aber auch vom Vorverkauf der Wohnungen ab. Für die Fertigstel­lung brauche man etwa zwei Jahre.

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