Augsburger Allgemeine (Land Nord)
„Pronto Salvatore!“: RTL Hütchenspieler ist tot
Der als RTL-Hütchenspieler Salvatore bekannt gewordene Schauspieler und Künstler Franco Campana ist tot. RTL twitterte: „Wir trauern um Salvatore und denken an seine Angehörige.“Zuvor hatte der Kölner Express berichtet, dass der Italiener am Samstag im Alter von 63 Jahren in einem Kölner Krankenhaus an Nierenversagen gestorben sei. Campana hatte in der jeweils nur wenigen Minuten kurzen Spielshow „Pronto Salvatore!“Zuschauer raten lassen, unter welcher von drei Nussschalen eine Kugel versteckt war. Die Sendung war zunächst als Lückenfüller in den RTLWerbeblöcken gedacht, wurde aber zwischen 1988 und 1991 zu einem Riesenerfolg. Für RTL war sie die erste, die mehr als eine Million Zuschauer hatte. Eine große, eigene TV-Show schlug Campana aus und konzentrierte sich auf die Malerei. Hin und wieder war er in Nebenrollen zu sehen. geben. Das teilte das Clarence House, Residenz von Thronfolger Prinz Charles, gestern mit. Er sei „außer sich vor Freude“, rief Harry den Fotografen zu. Markle, die einen weißen Kurzmantel und Stilettos trug, lachte. Sie sei „so glücklich“, sagte die für ihr Stilbewusstsein gelobte Amerikanerin und zeigte ihren Verlobungsring, der von Harry selbst entworfen wurde.
Ein Stein stammt aus Botswana, wo die beiden schon gemeinsam Urlaub machten, zwei Diamanten sind aus der Sammlung seiner verstorbenen Mutter. An deren Lieblingsort, dem „Weißen Garten“, fand auch der Fototermin statt – eine höchst symbolische Geste des Paares in Erinnerung an Prinzessin Diana.
Auch wenn Schauspielerin Markle das Blitzlichtgewitter kennt, an die Aufmerksamkeit, die ihr als Mitglied der britischen Königsfamilie zukommt, dürfte sie sich noch gewöhnen müssen. Harry und sie haben sich bereits Anfang November in London verlobt, nachdem sie knapp eineinhalb Jahre lang abseits des Medienrummels ihre Beziehung führten. Nur ein einziges Mal war das Paar gemeinsam in der Öffentlichkeit aufgetreten, bei den „Invictus Games“in Toronto.
In der Zeit bis zur Märchenhochzeit werden sie im „Nottingham Cottage“in London wohnen, wo Harry bislang alleine lebte. Das kleine Landhaus auf dem Grundstück des Kensington-Palastes ist nur einen Steinwurf entfernt vom Zuhause von William und Kate, die gestern zu den ersten Gratulanten gehörten. Sie seien sehr glücklich für die beiden, ließen der Herzog und die Herzogin von Cambridge wissen und fügten hinzu: „Es war wundervoll, Meghan kennenzulernen und zu sehen, wie glücklich sie und Har- zusammen sind.“Prinz Charles zeigte sich „völlig außer sich vor Freude“, wie Königin Elizabeth II. und Prinz Philip, die ihrem Enkel und seiner Liebsten via Twitter „alles Glück“wünschen ließen.
Die Verlobung sei ein weiteres Kapitel in der „unendlich faszinierenden Geschichte unserer royalen Familie“, kommentierte der Evening Standard – eines, „das unsere Zeiten reflektiert“. Es sei ein Schritt hin zur Modernisierung der königlichen Familie, waren sich viele Hofbeobachter einig. Meghan Markle ist nicht nur bereits einmal geschieden. Die in Los Angeles geborene Feministin feierte weltweiten Erfolg in der TV-Anwaltsserie „Suits“. Eine geschiedene Schauspielerin in der traditionsbewussten Königsfamilie? Vor gut 80 Jahren sorgte König Edry ward VIII. mit seiner Abdankung wegen seiner Liebe zur geschiedenen US-Amerikanerin Wallis Simpson noch für einen Skandal. Doch die Zeiten haben sich auch hinter den dicken Palastmauern geändert.
Die Zeitung Guardian befand: Auch wegen des multiethnischen Hintergrunds der Tochter einer afroamerikanischen Mutter und eines in Hollywood tätigen weißen Vaters sei diese Verbindung „sozial bedeutsam für dieses Land“. Denn der Buckingham-Palast habe stets als Gegensatz zu jener Vielfalt gestanden, die die multikulturelle und -ethnische Gesellschaft Großbritanniens seit vielen Jahren ausmache.
Auch Harry hat sich gewandelt – vom Party-Prinzen zum Posterboy der royalen Familie. Heute ist er der Darling der Briten. Der 33-Jährige diente zehn Jahre in der Armee, zwei Mal war er als Hubschrauberpilot mit den Streitkräften in Afghanistan. Schon lange engagiert er sich für wohltätige Zwecke, unterstützt Kriegsveteranen sowie HIV-infizierte Kinder. Und er setzt sich mit seinem Bruder Prinz William für psychisch Kranke ein.
Bei allem Jubel wiesen einige Beobachter aber bereits darauf hin, dass Royals keine gewöhnlichen Prominenten seien. „Es ist eine lebenslange Verpflichtung“, meinte ein BBC-Kommentator.