Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Nahverkehr: Das sollen faire Preise sein?

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Zum Bericht „Weiter so – bis zum Ver kehrsinfar­kt?“(24. November):

Wie viele Kunden habe auch ich die Informatio­n über die Neuerungen für Abo-Kunden mit der Überschrif­t „Mobilität einfach und fair“erhalten. Leider kann ich keine Fairness erkennen.

Aktuell pendle ich mit dem Umweltabo Zone 30/20 für 50,40 Euro. Diese Variante wird es zukünftig nicht mehr geben. Nun bekomme ich ein Angebot über ein Mobil-Abo plus Zone 10 – 30 zum Preis von 75 Euro. Das bedeutet eine Preiserhöh­ung von 50 Euro. Ich bekomme zwar mehr Leistung, aber diese will und brauche ich nicht. Variante zwei ist das Monatstick­et am Automaten zu ziehen. Neuer Preis 65,70 €, d. h. die Preiserhöh­ung beläuft sich auf 30 Prozent. Dafür muss ich mir zukünftig mein Ticket am Automaten holen, der dann hoffentlic­h nicht „außer Betrieb“ist.

Die Preiseerhö­hungen sind sehr kräftig, zunächst sollten Bahn und Augsburger Verkehrsve­rbund ihrerseits die Leistungen verbessern und nicht nur die Preise erhöhen. Ein besonders großes Defizit sind total überfüllte Züge und die Pünktlichk­eit bei Bahn und Bus.

Es kommt auch vor, dass ein Bus zu früh kommt. Warten bis zur Abfahrtsze­it ist dann eher Ausnahme. Nein, der Bus fährt auch mal fünf Minuten zu früh ab. So mancher sieht den Bus dann nur noch von hinten. Wehe, man ist dann noch auf einen Anschlussz­ug angewiesen. Zuverlässi­gkeit ist etwas anderes. Ob diese Tarifrefor­m mehr Kunden bringt, stelle ich in Frage. Ich für meinen Teil werde wieder Fahrrad fahren und bei schlechtem Wetter auf mein Auto umsteigen, das geht schneller und ist flexibler. Christine Grieshaber, Gablingen

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