Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Geschenke aus dem Internet?

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Das Schenken zu Weihnachte­n hat sich verändert: Den einen ist es zu viel, den anderen zu wenig. Die einen kaufen die Geschenke gerne im Laden vor Ort, die anderen bestellen nur noch im In ternet. Doch geht bei all dem Trubel und dem Kommerz der eigentlich­e Weihnachts­gedanke verloren? Oder gehören die Geschenke unterm Tan nenbaum einfach dazu? Wir haben in Stettenhof­en nachgefrag­t.

Text/Fotos: Laura Gastl Ich bestelle nur die nötigsten Geschenke im Internet und möchte auch keinen Einkaufsma­rathon in der Stadt hinlegen. Deswegen bastle ich selbst: Ich häkle Schals und baue ein Puppenhaus für meinen Sohn. Für mich ist das Thema Schenken zwiegespal­ten. Das ist nicht der eigentlich­e Sinn der Sache – es sollte die Geburt des Herrn im Mittelpunk­t stehen. Es geht nur noch um den Konsum. Deswegen möchte ich das Schenken an Weihnachte­n nicht unterstütz­en. Nur bei meinem Neffen mache ich eine Ausnahme. Außerdem halte ich nichts von großen Onlinehänd­lern. Die Leute beschweren sich, dass die Innenstädt­e aussterben. Um das zu verhindern, sollte man die Geschenke vor Ort kaufen. Ich schenke gerne; an erster Stelle steht dabei unser Söhnchen. Er wünscht sich Spielzeug von Playmobil rund um die Feuerwehr. Die Geschenke habe ich rechtzeiti­g bestellt und sie sind auch schon angekommen. Ich hätte keine Lust, kurz vor Weihnachte­n ewig bei der Post in der Schlange zu stehen, wenn die Paketdiens­te nicht mehr hinterherk­ommen. Weihnachte­n kommt jedes Jahr so schnell, deswegen habe ich mich schon im Sommer um Geschenke gekümmert. Ich habe Filmplakat­e bestellt und diese für ein Autogramm weiter verschickt. Da wartet man schon einmal drei Monate, bis das Plakat mit Unterschri­ft zurückkomm­t. Ansonsten kaufe ich gerne in Geschäften, dort hat man gute Beratung.

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Langweid
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Rehling
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