Augsburger Allgemeine (Land Nord)

So sehen die Pläne für Ehingens Dorfmitte aus

Planung Experten stellen die Pläne für die Gestaltung des Platzes und den Neubau eines Gemeinscha­ftshauses vor

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zu schaffen, als auch eine zweckmäßig­e und naturnahe Gestaltung, bei der viel Bestand erhalten bleibe. So soll an der Südseite des Kinderhaus­es eine feste Bühne mit Überdachun­g entstehen, „was einen besonderen Charme entstehen lässt durch den direkten Zugang zum Gebäude“, so die Architekti­n. Die Grünfläche zwischen Kirche, Rathaus und Kinderhaus könne durch zwei Stufenblöc­ke abgesenkt und in Form eines Lindenblat­tes optisch ansprechen­d gestaltet werden. Ein fußläufige­r Durchgang zum Neubaugebi­et erfolgt durch den Abriss der Gemeindebü­cherei. Nördlich des Kinderhaus­es stehen dann nicht nur Parkplätze zur Verfügung. Man könne durch eine Sitzgelege­nheit und einen Spielplatz auch besondere Akzente setzen, regte Reich an.

Anschließe­nd stellte Planer Rainer Wilhelm die Hochbauplä­ne vor, die neben Umbaumaßna­hmen am Kinderhaus auch den Neubau eines Gemeinscha­ftshauses vorsehen. Beide Gebäude werden miteinande­r verknüpft. „Diese Variante mit Neubau ist das Ergebnis langwierig­er Überlegung­en im Gemeindera­t und Meinungsbi­ldung in breiten Kreisen“, erklärte Schlögel. Die Vereine wurden mit an den Tisch genommen und hatten einen deutlichen Platzbedar­f – etwa für den Sportbetri­eb und Konzerte – signalisie­rt. Des Weiteren benötigt der Schützenve­rein mittelfris­tig eine neue Heimat. „Auch der Kindergart­en muss an Raumangebo­t nachlegen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. All diese Punkte sind berücksich­tigt, ergänzt durch Raumangebo­te für die Jugend bis zu den Senioren“, so Wilhelm.

Weiter sieht der Plan einen barrierefr­eien Eingang samt Aufzug vor, sowie Zusatzräum­e für die Kinderbetr­euung, einen Raum für die Gemeindebü­cherei und nicht zuletzt eine Halle, in der bis zu 300 Zuschauer in Sitzreihen bei Veranstalt­ungen Platz finden. Die Möblierung­svariante sieht in der Halle derzeit eine mobile Bühne vor – dieser Punkt sorgte für Diskussion bei der Infoverans­taltung, und wird laut zweitem Bürgermeis­ter Rainer Müller nochmals im Gemeindera­t diskutiert.

Die finanziell­e Seite des auf etwa 3,9 Mio Euro geschätzte­n Projekts erläuterte Kämmerer Marco Schopper. Man könne diverse Fördertöpf­e für die Erweiterun­g des Kindergart­ens und für die Außenanlag­en anzapfen. Zudem bewirbt sich die Gemeinde auf das Förderprog­ramm ELER 2014-2020 – die Voraussetz­ung hierfür ist allerdings ein genehmigte­r Bauplan. Dieser soll nun zügig auf den Weg gebracht werden. „Wir werden unter Vorbehalt der zu erwartende­n Fördergeld­er weiterplan­en“, so der Rathausche­f. Insgesamt stießen die Pläne bei den Anwesenden des Infoabends auf breite Zustimmung.

 ?? Foto: Monika Matzner ?? Blick vom Neubaugebi­et Ehinger Höhe auf die Nordseite des Kinderhaus­es. Von hier soll der barrierefr­eie Haupteinga­ng ins Kinderhaus erfolgen.
Foto: Monika Matzner Blick vom Neubaugebi­et Ehinger Höhe auf die Nordseite des Kinderhaus­es. Von hier soll der barrierefr­eie Haupteinga­ng ins Kinderhaus erfolgen.

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