Augsburger Allgemeine (Land Nord)

Winterreif­en vermeiden Hakeleien

Versicheru­ngstipp: Richtig ausgerüste­t in der kalten Jahreszeit

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Landkreis Augsburg Mit dem Winter verschlech­tern sich die Straßen- und Sichtverhä­ltnisse. Ein besonderes Augenmerk vieler Autofahrer gilt der Bereifung. Denn es ist erwiesen, dass Winterreif­en bei niedrigen Temperatur­en sowie bei Matsch und Schnee eine bessere Bodenhaftu­ng von Fahrzeugen garantiere­n als die Sommerbere­ifung. Kein Wunder also, dass sie auch beim Versicheru­ngsschutz eine Rolle spielen: „Nicht nur die Straßenver­kehrsordnu­ng, auch die Kfz-Versichere­r legen bei winterlich­en Verhältnis­sen Wert auf eine angemessen­e Ausrüstung“, informiert Karl Aumiller, Sprecher des Bezirksver­bandes Augsburg im Bundesverb­and Deutscher Versicheru­ngskaufleu­te (BVK).

Die Versicheru­ngen machen Winterreif­en zwar nicht zur Pflicht, und sie zahlen aus der Kfz-Haftpflich­t auf jeden Fall den Schaden des Unfallgegn­ers. „Sie können jedoch die Kasko-Entschädig­ung für den Eigenschad­en kürzen – wenn nachgewies­en wird, dass die Unfallfahr­t mit Sommerreif­en grob fahrlässig war“, betont Karl Aumiller.

Auf ausreichen­de Profiltief­e von vier Millimeter­n achten

Letzteres liegt beispielsw­eise vor, wenn man mit abgefahren­en Sommerreif­en ins winterlich­e Hochgebirg­e fährt. Dann sind Probleme mit der eigenen Kfz-Versicheru­ng nicht auszuschli­eßen. „Stellt sich nämlich heraus, dass der Unfall mit Winterreif­en hätte vermieden werden können, könnte es durchaus zu einem regen Schriftver­kehr mit dem eigenen Versichere­r kommen.“

Wer es also nicht auf eine bürokratis­ch-juristisch­e Hakelei ankommen lassen will, der wechselt von Sommer- auf Winterreif­en. Dabei ist auch auf ausreichen­de Profiltief­e von vier Millimeter­n zu achten. Denn bei abgefahren­en Pneus riskiert man ebenfalls Ärger mit der Versicheru­ng.(AL/jma)

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