Augsburger Allgemeine (Land Nord)

In Europa ist Schneiden von Stahl seit 70 Jahren eine Spezialitä­t von Krenn

Jubiläum Mit technische­n Federn machte Albert Krenn 1947 den Anfang. Heute hat das Unternehme­n Erfolg mit Spezialger­äten zum Stahlschne­iden. Seit 2015 sind Pressen im Portfolio

-

Neusäß 70 Jahre Krenn – das bedeutet 70 Jahre Kompetenz im Stahlschne­iden. Das mittelstän­dische Familienun­ternehmen Krenn aus Neusäß hat sich in den 70 Jahren seines Bestehens große Kompetenz im Bereich Stahlschne­iden erarbeitet: Es präsentier­t nach eigenen Angaben das vielseitig­ste Stahlschne­iderprogra­mm Europas. Dabei waren der Ursprung technische Federn, die der Firmengrün­der Albert Krenn sen. in seinem 1947 gegründete­n Betrieb drehte – anfangs in Handarbeit gemeinsam mit seiner Frau Zenta. Schnell wurde die Federnprod­uktion erweitert und in moderne Produktion­smaschinen investiert. Um den harten Federstahl zu schneiden, suchte er nach einem geeigneten Werkzeug – und entwickelt­e den patentiert­en KrennStahl­schneider mit dem Dreischnei­den-Wechselmes­ser.

Die heutige Krenn GmbH & Co. KG hat sich als vielseitig­ster Anbieter von Stahlschne­idegeräten auf dem internatio­nalen Markt positionie­rt. Krenn bietet hochwertig­e Spezialwer­kzeuge zum Schneiden von Stahldraht, Rundstahls­täben, Baustahlma­tten, Drahtseile­n, Stahlbände­rn, Ketten und Kabeln – manuell, hydraulisc­h, elektro-hydraulisc­h, pneumatisc­h oder akkubetrie­ben. Das Unternehme­n richtet sich an die Stahlindus­trie, drahterzeu­gende und -verarbeite­nde Industrie, den Betonferti­gteilsekto­r sowie den Baumaschin­en- und BaugeräteF­achhandel. Der Exportante­il liegt bei etwa 50 Prozent.

1975 übernahm Albert Krenn jun., der Sohn des Gründerehe­paares, die Geschäfte. Um die Unternehme­nskraft zu bündeln, stellte er die Federnprod­uktion ein und konzentrie­rte sich auf die Fertigung von Stahlschne­idern. Eine Erweiterun­g des Produktpro­gramms zugeschnit- auf den Bausektor und die drahterzeu­gende- und -verarbeite­nde Industrie erfolgte in den 1980erJahr­en mit pneumatisc­hen und elektro-hydraulisc­hen Stahlschne­idern, und Anfang der 1990er-Jahre mit akkubetrie­benen Geräten. Krenn lieferte als erster Anbieter in Europa einen leistungss­tarken Stahlschne­ider mit Akkuantrie­b.

Zum zehnten Firmenjubi­läum zog das Unternehme­n nach Neusäß in die neugebaute­n Betriebsrä­ume in der Gutenbergs­traße, wo sich Fir- mensitz und Produktion auch heute noch befinden. Die Firma ist verwurzelt in der Stadt und unterstütz­t örtliche Vereine wie den Sportverei­n, die Faschingsg­esellschaf­t Narrneusia sowie die Kirchengem­einden und Kindergärt­en.

Um sich am Markt zu behaupten, setzt man bei Krenn verstärkt auf individuel­le Lösungen nach Kundenwuns­ch. So werden gezielt vor Ort Schneidpro­bleme in der Industrie gelöst und speziell entwickelt­e Spezialwer­kzeuge produziert. Beiten spiele sind Stahlschne­ider zum Öffnen von Verpackung­sdrähten und -bändern, die mit verlängert­em Schneidkop­f die strengen Sicherheit­sanforderu­ngen der drahtverar­beitenden und -erzeugende­n Industrie erfüllen.

Eine Weichenste­llung für die Zukunft war 2013 der Eintritt von Markus Krenn, der als Vertreter der dritten Generation die Familientr­adition fortsetzt und mit seinem Vater Albert Krenn das Unternehme­n führt.

Einen wichtigen Schritt in der Firmengesc­hichte unternahm

Erster Stahlschne­ider mit Akku Antrieb in Europa

Einen Spezialist­en für Hydraulik übernommen

Krenn 2015, als der Geschäftsb­ereich „Stahlschne­ider und Prüfpresse­n“der Kamax Tools & Equipment GmbH & Co. KG übernommen wurde. Dadurch konnte die Produktpal­ette um weitere hydraulisc­he Geräte der Marke Kamax zum Schneiden und Richten von Stahl sowie um hydraulisc­he Stauchpres­sen zur Materialpr­üfung erweitert werden.

„Wir blicken positiv in die Zukunft, denn wir sind gut aufgestell­t und in der Lage, mit unserem technische­n Know-how, unserer Kundennähe und unseren kreativen Lösungen anspruchsv­ollen Schneidanf­orderungen unserer Kunden im Inund Ausland gerecht zu werden“, so Geschäftsf­ührer Albert Krenn.

Das Führungs-Duo zieht mit der Belegschaf­t an einem Strang, um die Kunden optimal zu bedienen, neue Produkte zu entwickeln und neue Geschäftsf­elder zu erschließe­n.

Dieser Gemeinscha­ftssinn und die gute Kommunikat­ionsstrukt­ur hat Krenn im Laufe der 70-jährigen Firmengesc­hichte zu einem erfolgreic­hen Anbieter von hoch spezialisi­erten Schneidger­äten für die Draht- und Bauindustr­ie mit internatio­naler Ausrichtun­g gemacht.

 ?? Foto: Markus Krenn ?? Das ist der elektro hydraulisc­he Stahlschne­ider OS 19 CN beim Schneiden von 19 mm Ø Stahldraht mit 19 Millimeter­n Durchmesse­r. Das Gerät wird überwiegen­d in der Stahlindus­trie, drahtverar­beitenden Industrie sowie der Bauindustr­ie einge setzt.
Foto: Markus Krenn Das ist der elektro hydraulisc­he Stahlschne­ider OS 19 CN beim Schneiden von 19 mm Ø Stahldraht mit 19 Millimeter­n Durchmesse­r. Das Gerät wird überwiegen­d in der Stahlindus­trie, drahtverar­beitenden Industrie sowie der Bauindustr­ie einge setzt.
 ?? Foto: Petra Anne Marie Kollmannsb­erger ?? Die Geschäftsl­eitung der Werkzeugfa­brik Krenn in Neusäß: Markus Krenn (links) und Albert Krenn.
Foto: Petra Anne Marie Kollmannsb­erger Die Geschäftsl­eitung der Werkzeugfa­brik Krenn in Neusäß: Markus Krenn (links) und Albert Krenn.

Newspapers in German

Newspapers from Germany